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Auf dem Weg in die Salzburger Liga: "Da sind Kicker dabei, die in die Regionalliga gehören"

Die Aufstiegskandidaten in der 1. Landesliga haben sich in den ersten Runden bereits in Stellung gebracht. Ein Stadtclub hinterließ bisher den besten Eindruck.

Der Aufstiegskampf in die Salzburger Liga wird spannend.
Der Aufstiegskampf in die Salzburger Liga wird spannend.

Der ATSV Salzburg hat die Tabellenführung in der 1. Landesliga mit einem 4:0-Sieg in St. Michael verteidigt. Dass die Lieferinger eine Stunde lang in Unterzahl spielten, hinderte sie nicht an zwei Toren. "So eine gute, reife, abgebrühte Mannschaft habe ich in der Liga noch nicht gesehen. Sie gehören einfach auch nicht in diese Liga. Da sind Kicker dabei, die eigentlich in der Regionalliga spielen müssten", sagt St. Michaels Trainer Achim Sametreiter.

Absteiger aus der Salzburger Liga sind vorn dabei

Tabellenzweiter ist der Ex-Salzburg-Ligist Golling, der Elixhausen 2:1 bezwang. "Ein 5:5 wäre fair gewesen", sagt Gollings Trainer Alexander Reinthaler. Elixhausen-Coach Christopher Ruprecht sagt: "Bitter, denn wir waren klar besser." In letzter Minute verpasste der ASV Salzburg im Duell Dritter gegen Vierter einen Sieg gegen Berndorf. Die Flachgauer nutzten eine Unsicherheit des ASV-Goalies Paul Schranz spät zum Ausgleich. "Ärgerlich. Das fühlt sich wie eine Niederlage an", sagt ASV-Coach Pascal Ortner. Berndorfs Sportchef Werner Baier sagt: "Ein gerechtes Remis."

Seekirchner auch nach dem Aufstieg stark

Fünfter sind die Seekirchen Juniors, die Koppl mit 1:0 niederrangen. "Wir haben den Kampf angenommen", sagt Trainer Patrick Schöberl, der am Samstag nach dem Match mit dem Auto mit einem Reh kollidierte. Er hatte dabei Glück im Unglück. Zuvor hatte es auch im Spiel Kollisionen gegeben. Die Seekirchner Diego Gugg (Debüt als Red-Bull-Kooperationsspieler) und Marco Tanner mussten die Nacht auf Sonntag im Krankenhaus verbringen. Koppl-Trainer Lukas Schubert lobte derweil sein Team. "Ein gutes Spiel. Wir waren noch nie so nah dran an Punkten gegen die Seekirchner", sagt der Ex-Profi.

Mittersill und Tamsweg steigern sich

Auf dem Weg nach oben ist das vor den Kopplern an sechster Stelle liegende Mittersill. "Verdient. Die Richtung stimmt", sagte Sportchef Josef Viertler nach dem 3:1 in Altenmarkt. Mit einem 3:0-Sieg im Kellerduell gegen das neue Schlusslicht Mühlbach/Pzg. hat der neue Tabellenzehnte Tamsweg erstmals in dieser Saison voll angeschrieben. "Wir waren 90 Minuten klar besser und haben das Potenzial abgerufen. Das war aggressiv, bissig, zweikampfstark", sagt Tamswegs Präsident Harald Moser, der angesichts der schwierigen Auslosung mit fünf Punkten gut leben kann. "Wir sind damit jetzt wieder im Soll. Und nun kommen unsere Gegner."

Mühlbach in der Krise - Pfarrwerfen siegt erstmals

Unzufrieden ist Mühlbach-Obmann Andreas Hochwimmer. "Wir waren ganz schlecht. Mit unseren Ausfällen geht sich das aktuell nicht aus", sagt er und meint damit etwa das Fehlen von Torjäger Fabian Bachler. Den Kampf müsse das Team dennoch besser annehmen. "Gegen Tamsweg müssen wir zu Hause etwas reißen. Wir dürfen uns nicht jedes Mal auf ein gutes Frühjahr verlassen." Pfarrwerfen zog mit dem 2:0 gegen Bergheim an den Pinzgauern, die nun Letzter sind, vorbei. "Kämpferisch war das top", sagt Trainer Thomas Miller, der sich auf den starken Tormann Elias Huttegger verlassen konnte. Bergheim-Sportchef Stefan Neubauer sagt: "Sehr bitter, weil wir extrem gut gespielt haben."

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