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Austria Salzburg nimmt große Hürde Richtung Profifußball

Die Violetten dürften alle Spiele in der 2. Liga im Stadion in Maxglan austragen. Der Wettlauf mit der Zeit bleibt aber spannend, denn noch warten Herausforderungen bezüglich Infrastruktur und Finanzierung.

Die Violetten dürfen weiter vom Profifußball träumen.
Die Violetten dürfen weiter vom Profifußball träumen.

Regionalligist Austria Salzburg darf weiter vom Profifußball träumen. Das steht seit einem Treffen mit der Exekutive am Dienstagnachmittag fest. "Das ist ein sehr positiver Tag der Austria auf dem Weg in die 2. Liga. Noch haben wir Herausforderungen zu meistern, aber die Tatsache, dass nun alle Spiele in Maxglan stattfinden können, ist eine große Hürde, die wir genommen haben", sagte Austria-Präsident Claus Salzmann.

Es sei ein sehr konstruktives und überraschend positives Gespräch mit Landespolizeidirektor Bernhard Rausch gewesen. Dabei ging es darum, ob das Stadion der Violetten auch für Spiele mit erhöhtem Personalaufwand der Exekutive - vormals als Risikospiele bezeichnet - geeignet ist.

Noch bedarf es einiger Adaptierungen wie etwa Absperrungen für die Trennung von Fangruppen, Abstellplätze für Polizeiautos oder Container für Toiletten. "Das sind allesamt Auflagen, die für uns zu erfüllen sind", sagt Salzmann, der das Thema Infrastruktur aber weiterhin nicht abhaken kann. Denn die nächste Entscheidung treffen die Behörden am 7. März. Dann wird entschieden, ob die Fantribüne und das Flutlicht über den Sommer hinaus in der nächsten Saison stehen bleiben dürfen.

Das Stadion in Salzburg-Maxglan: Die nächste Entscheidung treffen die Behörden am 7. März.
Das Stadion in Salzburg-Maxglan: Die nächste Entscheidung treffen die Behörden am 7. März.

Darf das Flutlicht bleiben?

Bekommt die Austria auch diesbezüglich einen positiven Bescheid, dann kann der Verein am 15. März um die Lizenz für die zweite Liga ansuchen. Freilich muss sich die Mannschaft von Trainer Christian Schaider dann aber auch sportlich noch qualifizieren. Die Mannschaft startet mit vier Punkten Vorsprung auf Hohenems und fünf Zähler vor dem FC Pinzgau ins Frühjahr und ist der einzige aufstiegswillige Verein des Trios. Selbst als Vizemeister dürfte man aufsteigen.

Bleibt neben der Infrastruktur und dem Sportlichen noch die Finanzierung. "Wir setzen einen Schritt nach dem anderen, das Finanzielle wird der letzte sein", sagt Salzmann, der sich diesbezüglich aber bedeckt hält. Wobei die Lizenzunterlagen natürlich auch ein gesichertes Budget enthalten müssen.

Austria muss noch Budget realisieren

Mit 1,5 Millionen Euro würde man in der ersten Saison in Österreichs zweithöchster Liga planen. 500.000 Euro soll man lukriert haben, die restliche Million müsste wohl großteils der bayerische Stahlmilliardär Max Aicher, der die Violetten seit geraumer Zeit großzügig unterstützt, zuschießen.

Ein Duell mit den (Jung-)Bullen rückt näher.
Ein Duell mit den (Jung-)Bullen rückt näher.

Es bleibt also spannend, noch bevor die Westligasaison in einigen Wochen wieder angepfiffen wird. Die Austria hat eine hohe Hürde genommen und gleichzeitig noch große Herausforderungen vor sich. Beim Wettlauf mit der Zeit kann man das Tempo bisher halten. "Wir werden weiter alles dafür tun, um das Projekt zu realisieren", sagt Salzmann.

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