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Austria Salzburg ist schuldenfrei - Zusatztribüne für Cup-Schlager gegen Red Bull Salzburg fraglich

Der Fußball-Westligist Austria Salzburg hatte am Mittwoch Grund zum Jubeln: Die Violetten haben seit Kurzem keine finanziellen Außenstände mehr.

Die Austria kann ausgelassen feiern: Sportlich und finanziell läuft für die Violetten alles nach Plan.
Die Austria kann ausgelassen feiern: Sportlich und finanziell läuft für die Violetten alles nach Plan.

Rund eine Woche vor dem 90. Geburtstag (13. September) konnte Austria Salzburg eine erfreuliche Meldung verkünden. Seit vergangener Woche ist der Verein schuldenfrei. Präsident Claus Salzmann hat sein Ziel somit rund fünfeinhalb Jahre nach dem Amtsantritt erreicht. "Der ganze Verein hat in den vergangenen Jahren sehr gut gearbeitet. Der komplette Vorstand hat einen großen Anteil an diesem Meilenstein. Viele Leute haben uns das nicht zugetraut und es war eine schwierige Aufgabe. Wir sind heilfroh, dass es jetzt endlich so weit ist", erklärt der Pinzgauer Unternehmer Salzmann, der die Höhe des Schuldenbergs in der Öffentlichkeit nicht preisgeben will. Laut SN-Informationen betrugen die Außenstände über eine halbe Million Euro.

Suche nach Salzmann-Nachfolger

Trotz des Meilensteins neigt sich die Amtszeit von Salzmann dem Ende zu. "Der Club muss sich Richtung 2. Liga entwickeln. Da braucht es einen jüngeren Präsidenten, der mit voller Energie die kommenden Themen angehen muss", betont der Pinzgauer. Nach einigen Absagen könnte in den kommenden Wochen ein Nachfolger gefunden werden: Ein österreichischer Unternehmer war am vergangenen Wochenende im Westliga-Spiel gegen Kufstein vor Ort und wird in Kürze eine Entscheidung treffen. "Er wäre der richtige Mann. Namen will ich keinen nennen, rund um den Cup-Schlager machen wir hoffentlich Nägel mit Köpfen", erläutert Salzmann, der sein Amt Ende September zurücklegen will.

Zusatztribüne wackelt

Für die Austria-Fans gibt es am Mittwoch aber nicht nur positive Nachrichten. Nach einer Sicherheitsbesprechung mit den Behörden ist die erhoffte Zusatztribüne für den Cup-Schlager gegen Red Bull Salzburg (26. September) fraglich. "Die ersten Signale sind nicht positiv. Mit dem Besitzer des Grundstücks wären wir uns einig, das Parkplatzproblem rund um das Stadion bereitet den Behörden aber Sorgen. Nur wenn wir das lösen können, haben wir eine Chance auf weitere Sitzplätze", sagt Salzmann. Die 4100 bisher aufgelegten Karten sind bereits restlos vergriffen, nur wenn für die zusätzliche Tribüne grünes Licht kommt, gibt es weitere 500 Karten. "Wir hoffen, dass wir zwei Flächen in der Umgebung anmieten können und die Behörde dann keine Einwände mehr hat", sagt der Austria-Präsident, der mit dem Cup-Highlight ein Plus von rund 60.000 Euro erwirtschaften will.

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