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Austria Salzburg scheitert im Landescup an Saalfelden - Goalie Omerovic avanciert zum tragischen Helden

Westliga-Tabellenführer Austria Salzburg musste sich am Mittwoch im Landescup-Halbfinale dem Westliga-Konkurrenten Saalfelden im Elfmeterschießen geschlagen geben.

Ein Treffer von Joker Alexander Schwaighofer (r.) reichte Austria Salzburg nicht zum Aufstieg ins Landescup-Finale.
Ein Treffer von Joker Alexander Schwaighofer (r.) reichte Austria Salzburg nicht zum Aufstieg ins Landescup-Finale.

Ohne Trainer Christian Schaider (beruflich verhindert), Sebastian Aigner, Denis Kahrimanovic und Luca Schmitzberger hatte die Austria bereits nach vier Minuten die Topchance auf die Führung. Nico Schiedermeier schoss den Ball aber freistehend aus wenigen Metern neben das Tor. In der Folge sah Jilmaz Özel, der Schaider auf der Trainerbank vertrat, eine dominante Vorstellung seiner Mannschaft, im letzten Drittel fehlte aber immer wieder die Genauigkeit.

Topchance für Titelverteidiger Saalfelden

Mit Fortdauer der ersten Halbzeit wurde Titelverteidiger Saalfelden mutiger und fand in der 25. Minute ebenfalls eine gute Einschussmöglichkeit vor. Lukas Moosmann scheiterte aus kurzer Distanz aber an Austria-Goalie Edin Omerovic, der die Violetten im Viertelfinale gegen St. Johann im Elfmeterschießen zum Sieg führte. Weitere Highlights bekamen die rund 600 Zuschauer in Maxglan bis zur Pause nicht mehr zu sehen.

Joker lässt Austria Salzburg jubeln

Die zweite Halbzeit startete mit je einer Topchance auf beiden Seiten. Zuerst zimmerte Saalfeldens Barna Keresztes den Ball aus kurzer Distanz drüber (47.), wenige Minuten später scheiterte Marinko Sorda nach einem perfekten Schiedermeier-Querpass aus kurzer Distanz am starken Pinzgau-Goalie Nick Jurescha. In der 68. Minute wäre aber auch der junge Goalie geschlagen gewesen, ein Weitschuss von Aaron Volkert segelte aber knapp am langen Eck vorbei. Vier Minuten später war der Ball dann im Netz: Eine Volkert-Flanke aus dem Halbfeld legte Sorda perfekt ab, Joker Alexander Schwaighofer erzielte aus kurzer Distanz den verdienten Führungstreffer für die Austria.

Edin Omerivic versagen die Nerven

Titelverteidiger Saalfelden, der im April ungeschlagen ist, zeigte sich vom Gegentor aber nicht geschockt und kam in der 79. Minute zurück ins Spiel. Der eingewechselte Gabriel Messias erzielte mit einem satten Flachschuss aus rund 16 Metern den Ausgleich. Weil es auch nach 90 Minuten beim 1:1 blieb, musste der zweite Finalteilnehmer im Elfmeterschießen ermittelt werden. In diesem avancierte Omerovic zum tragischen Helden: Vor zwei Wochen sicherte der junge Tormann der Austria im Viertelfinale gegen St. Johann mit zwei gehaltenen Strafstößen und einem verwandelten Elfer den Sieg. Gegen Saalfelden musste Omerovic alle fünf Saalfelden-Elfer passieren lassen und setzte den Ball danach über das Tor. Mit dem 5:4-Sieg im Elfmeterschießen steht Titelverteidiger Saalfelden erneut im Finale und trifft am 14. Mai in St. Johann auf den Westligakonkurrenten Bischofshofen, der sich am Dienstag im zweiten Halbfinale gegen den Salzburg-Ligisten Siezenheim knapp mit 2:1 durchgesetzt hat.

Austria-Trainer ärgert sich nach Cup-Aus

"Die meisten Spieler haben heute nur mit 70 Prozent gespielt. So dürfen wir nicht auftreten. Jetzt hat hoffentlich jeder gesehen, dass es so nicht geht. Am Samstag im Ligaspiel gegen Saalfelden müssen wir sicher konsequenter agieren", erläutert Austria-Trainer Özel. Ganz anders war die Stimmungslage bei seinem Gegenüber Florian Klausner: "Meine Mannschaft hat es gut gemacht und sich auch vom Gegentor nicht aus der Ruhe bringen lassen. Jetzt wollen wir im Finale gegen Bischofshofen natürlich auch als Sieger vom Platz gehen."

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