In fünf Tagen muss Austria Salzburg alle Unterlagen für die Teilnahme an der 2. Liga abgeben. Die Violetten haben nicht, wie ursprünglich gedacht, bis 15. März Zeit, die Zulassung zu beantragen, sondern müssen das Ansuchen bereits am 4. März einreichen. "Das läuft bereits seit einigen Jahren so und die Lizenzbewerber wissen seit dem Workshop im vergangenen Jahr Bescheid", erklärte die Fußball-Bundesliga am Dienstag auf SN-Nachfrage.
Sportlich auf sehr gutem Weg
Sportlich muss die Austria, die in rund zwei Wochen als Tabellenführer in die Westliga-Rückrunde startet, im Frühjahr die Qualifikation für die 2. Liga schaffen. Bleiben noch die finanziellen und infrastrukturellen Hürden. In den vergangenen Wochen haben die Verantwortlichen der Violetten akribisch Punkt für Punkt abgearbeitet. Ob es für die Lizenz reicht, kann Obmann David Rettenbacher noch nicht abschätzen: "Ich gebe keine Wasserstandsmeldungen ab. Wir hoffen aber, dass sich unser Aufwand gelohnt hat."
Stadion in Maxglan könnte zum Problem werden
Fix ist, dass das Lizenzverfahren für die Austria nicht ganz reibungslos über die Bühne gehen wird. Die Bundesliga verlangt einige Adaptierungen im und um das Stadion in Maxglan. Unter anderem muss das Flutlicht aufgerüstet und der Auswärtssektor modernisiert werden. Diese Umbauarbeiten müssten eigentlich bis kommenden Montag abgeschlossen sein. "Wir arbeiten mit unserem Team an Lösungen und strecken uns in alle Richtungen an die Decke. Gut, dass es nun endlich auch Unterstützung von politischer Seite gibt", betont Rettenbacher im Gespräch mit den "Salzburger Nachrichten". Trotzdem fehlen weiterhin schriftliche Zusagen, dass das Flutlicht und die Fantribüne auch nach dem Sommer 2024 stehen bleiben dürfen. Dieses Thema können die Violetten erst am 7. März klären. Die Bewilligungen sollen nachgereicht werden.
Austria hofft auf Hilfe der Bundesliga
"Grundsätzlich dürfen Unterlagen nicht nachgereicht werden. Es muss alles bis 4. März erledigt sein. Nur dann ist ein positiver Bescheid ohne Sanktionen realistisch", erläutert die Bundesliga. Die Violetten hoffen beim Thema Stadion auf Nachsicht der Bundesliga. "Bis zu einem möglichen Start in der 2. Liga werden alle Umbauten erledigt sein", sagt Rettenbacher.
Positive Signale soll es dagegen von Max Aicher geben. Der Stahlmilliardär soll laut SN-Informationen bereit sein, das Projekt 2. Liga mit der benötigten Summe von einer Million Euro zu unterstützen.