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Austria Salzburg beantragt Lizenz: Traditionsclub hilft bei Stadionproblem - "Fiasko wird es nicht mehr geben"

Der Westliga-Tabellenführer Austria Salzburg hat am Montag fristgerecht bei der Bundesliga um die Lizenz für die 2. Liga angesucht. Ob die Violetten grünes Licht bekommen, erfahren sie am 10. April.

Yannic Fötschl (l.) und Matthias Theiner wollen die Austria sportlich in die 2. Liga führen.
Yannic Fötschl (l.) und Matthias Theiner wollen die Austria sportlich in die 2. Liga führen.

"Wir haben alle nötigen Unterlagen hochgeladen. Ich bin jetzt viel zuversichtlicher als noch vor ein paar Wochen", erklärt Austria-Obmann David Rettenbacher, der mit seinen Vorstandskollegen in den vergangenen Tagen auch das Stadionproblem lösen konnte. Weil die Heimstätte in Maxglan noch nicht zweitligatauglich ist (das Flutlicht muss umgerüstet und der Auswärtssektor modernisiert werden), mussten die Violetten am Montag ein Ausweichstadion angeben. Der oberösterreichische Regionalligist Vorwärts Steyr stellt sein Stadion zur Verfügung.

Austria gibt Ausweichstadion in Steyr an

"Wir sind Steyr sehr dankbar. Die Gespräche waren sehr gut und die finanzielle Belastung hält sich in Grenzen. Wenn alles nach Plan läuft, dann werden wir diese Spielstätte aber gar nicht brauchen. Wir wollen bis zum Saisonstart in der 2. Liga mit den Umbauarbeiten in Maxglan fertig sein", erläutert Rettenbacher. Der Versuch, nach Grödig auszuweichen, scheiterte am politischen Willen. "Wir hatten mit dem Verein sehr gute Gespräche, leider hat es auf anderer Ebene nicht funktioniert."

Entscheidung am 10. April

Dass die Austria bei einem möglichen Aufstieg in die 2. Liga wieder in mehreren Stadien ihre Heimspiele austragen muss, will Rettenbacher unbedingt vermeiden: "Ein Fiasko wie in der Saison 2015/16, als die Austria ihre Heimspiele in vier verschiedenen Stadien austragen musste, wird es in jedem Fall nicht mehr geben." Während die Mannschaft bereits übernächstes Wochenende die Mission Aufstieg in der Regionalliga West startet, müssen die Verantwortlichen bis 10. April warten, bis sie von der Entscheidung der Bundesliga erfahren. Gegen ein negatives Urteil könnte in zwei weiteren Instanzen Berufung eingelegt werden.

Kein Profibetrieb in der 2. Liga

Sollte sich die Austria für die 2. Liga qualifizieren und die Lizenz bekommen, dann wird nicht auf Profibetrieb umgestellt. "Wir wollen einen Großteil des aktuellen Kaders mitnehmen und werden weiterhin auf Amateurbetrieb setzen. Es kann aber durchaus sein, dass der eine oder andere Profi geholt wird", sagt Rettenbacher. Das Budget soll rund 1,5 Millionen Euro betragen. Großsponsor dürfte der Stahlmilliardär Max Aicher sein. Er soll zwei Drittel des Budgets ermöglichen.

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