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Babyglück statt Start beim Ironman Hawaii

Die Halleinerin Michaela Herlbauer wird heuer die großen Triathlon-Events nur als Zuschauerin mitverfolgen und sonst auf ihr Bauchgefühl hören.

Daniel und Michaela Herlbauer freuen sich auf ihr erstes Kind.
Daniel und Michaela Herlbauer freuen sich auf ihr erstes Kind.

Der große Traum, noch einmal beim Ironman auf Hawaii an den Start zu gehen, geht für Michaela Herlbauer auch heuer nicht in Erfüllung. Nachdem ihr letztes Jahr eine Verletzung einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, muss die 32-jährige Triathletin dieses Mal aus einem weitaus angenehmeren Grund passen. Herlbauer erwartet gemeinsam mit Ehemann Daniel, der seine Triathlon-Karriere bereits beendet hat, Ende August ihr erstes Kind.

Geplant war die süße Überraschung freilich nicht. "Für uns war immer klar, dass wir eine Familie wollen. Aber wir haben es dann doch einfach auf uns zukommen lassen", erklärt Herlbauer. Anfang Jänner stand dann plötzlich fest, dass sie die Planung für die heurige Saison wieder ad acta legen kann. "Als wir die Nachricht bekommen haben, war klar, dass wir alles über den Haufen werfen. Sonst wäre ich jetzt sicher irgendwo auf einem Trainingslager unterwegs", erzählt die werdende Mutter, die aber auch so vorerst nicht vom Training lassen kann. "Natürlich haben das Baby und seine Gesundheit bei uns jetzt oberste Priorität. Aber ich fühle mich aktuell noch in guter Verfassung, kann noch alles machen und habe nur bei Intensität und Umfang zurückgeschraubt", erläutert Herlbauer. "Als Sportler hat man ja ohnehin ein sehr gutes Körpergefühl. Auf das werde ich mich auch künftig verlassen."

Ende März überraschte das Halleiner Triathlon-Paar dann auch seine Facebook-Fans mit der freudigen Nachricht und wurde daraufhin von Glückwünschen geradezu überhäuft. "Es ist natürlich toll, wenn sich so viel Leute mit einem freuen. Das gibt einem einfach ein super Gefühl", betont Herlbauer.

Die Reise zum Triathlon in Klagenfurt, wo sie sich für Hawaii qualifizieren wollte, wird die 32-Jährige trotzdem antreten. "Da werde ich diesmal nur als Zuschauerin vor Ort sein und meine Kollegen kräftig anfeuern. Der Traum von Hawaii muss halt verschoben werden", so Herlbauer.

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