Die Adneter Kicker wissen, dass sie den Abstieg aus der Salzburger Liga im Frühjahr nur mit einem Wunder verhindern können. Zu groß war der personelle Aderlass der vergangenen Jahre, zu groß ist der Abstand zur Konkurrenz. Doch das Schlusslicht wird auch in der Rückrunde in jedem Spiel ein motivierter Gegner sein, um Achtungserfolge zu erzielen. Das gilt gerade in Derbys. Nach dem 0:3 gegen Puch zum Frühjahrsauftakt, der 15. Meisterschaftsniederlage in Serie, bekommt das Team von Trainer Gerhard Perlak am Freitag (19 Uhr) gleich die nächste Chance. In Hallein soll es besser laufen als beim 1:6 in der Hinrunde.
Adnet plant für die 1. Landesliga
"Wir können nur überraschen", sagt Perlak vor dem Duell gegen seinen Ex-Verein. Von den vielen Niederlagen lässt er sich nicht entmutigen. "Wir spielen gern gegen diese starken Mannschaften in der Salzburger Liga, mögen diese Herausforderung und machen das Beste daraus." Dass es ab Sommer wohl in der 1. Landesliga weitergeht, ist dem Trainer bewusst. "Wir arbeiten an einer Mannschaft, die dann vorn mitspielen kann. Wenn das gelingt, bleibe ich auch."
Golling fordert Puchs "elf Freunde"
Einen weiteren Schritt Richtung Ligaverbleib wollen indes der Tabellensechste Golling und die zwei Positionen dahinter liegenden Pucher setzen. Die beiden Teams trennen zwei Punkte. Am Samstag (15) soll in Golling Derbystimmung aufkommen. "Bei uns stehen elf Freunde auf dem Platz", nennt Puchs Trainer Mersudin Jukic seine Erfolgsformel. Gegenüber Patrick Schöberl, der mit Debütant Elvis Ozegovic (zuletzt krank) und Alem Huremovic (zuletzt gesperrt) wieder mehr Optionen in der Offensive haben sollte, ist auf eine gefährliche Gästemannschaft eingestellt. "Puch hat vorn Qualität."