Die oberösterreichischen Landesmeisterschaften im Gewichtheben waren der Schlusspunkt der heurigen Wettkampf-Saison. Mit dabei waren auch zwei Salzburger und eine Salzburgerin, die für den oberösterreichischen Verein Lochen die Gewichte stemmen. Sie konnten überzeugen und holten gleich drei Medaillen.
Staatsmeister Weber verpasst Gold nur knapp
Der amtierende Staatsmeister Jakob Weber zeigte in der 81-Kilogramm-Klasse ein spannendes Duell, musste sich jedoch nach einem packenden Zweikampf knapp geschlagen geben. Nach dem Reißen lag der Physiotherapeut der Salzburger Landeskliniken mit 120 Kilogramm auf Rang drei hinter Jonas Klinger (122 Kilogramm) und Phillip Boresch (121 Kilogramm). Im Stoßen bewältigte Weber 152 Kilogramm und griff nach der Führung. Für den Sieg hätte er 154 Kilogramm benötigt, scheiterte jedoch im letzten Versuch und verpasste knapp den Titel.
Er war mit dem zweiten Rang aber sehr zufrieden. "Jakob hat eine tolle Leistung gezeigt. Er war ganz knapp dran, den Sieg zu holen, aber der Vizetitel ist auch ein großartiger Erfolg für ihn", sagt Betreuer Conny Högg von der Union Lochen. Weber wird im kommenden Jahr seine Stunden als Physiotherapeut reduzieren, um sich noch intensiver dem Gewichtheben widmen zu können.
Moser und Schmutzer holen den Titel
Eine starke Leistung zeigte auch Stefan Moser in der Klasse bis 73 Kilogramm. Der 38-jährige Lehrer des Bundesrealgymnasiums in der Zaunergasse holt sich mit einer Gesamtleistung von 194 Kilogramm den Sieg. Nach einem Rückstand im Reißen holte er mit starken 110 Kilogramm im Stoßen auf und ließ seine Konkurrenten hinter sich.
Petra Schmutzer, 31-jährige Physiotherapeutin aus Liefering, dominierte die Klasse bis 64 Kilogramm klar und holte sich den Titel in der Allgemeinen Klasse.
"Das war ein toller Wettkampf. Die Salzburger Athleten der Union Lochen bewiesen erneut, dass sie zu den besten Gewichthebern der Region zählen, und sicherten sich durch ihren Einsatz und ihre Leidenschaft einen erfolgreichen Wettkampftag", resümierte Betreuer Conny Högg.
Verdiente Pause für die Athletinnen und Athleten
Nun geht es in die Winterpause. Die ersten Wettkämpfe finden Ende Februar und Anfang März statt. "Wir haben jetzt fast zehn Monate durchtrainiert. Es ist gut, wenn sich unsere Athletinnen und Athleten ein wenig erholen können", sagt Conny Högg.
