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Nach spektakulärem Showlauf lief für Zorn bei der WM fast alles schief

Mit den Aufnahmen vom Duell mit Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat der Saalfeldener für Aufsehen gesorgt. In Russland platzte ihm der Motor, bevor er sich bei einer Kollision verletzte und aufgeben musste.

Franky Zorn war im Gegensatz zum Formel-1-Piloten auf der Eisbahn voll in seinem Element.
Franky Zorn war im Gegensatz zum Formel-1-Piloten auf der Eisbahn voll in seinem Element.
Max Verstappen zeigte sich von Zorn beeindruckt.
Max Verstappen zeigte sich von Zorn beeindruckt.
Auch Rallye-Ass Raimund Baumschlager schaute auf einen Sprung vorbei
Auch Rallye-Ass Raimund Baumschlager schaute auf einen Sprung vorbei
Der Boxenstopp auf Eis war für die Mechaniker eine besondere Herausforderung.
Der Boxenstopp auf Eis war für die Mechaniker eine besondere Herausforderung.

Für spektakuläre Aktionen ist Franky Zorn immer zu haben. Einst montierte er für MotoGP-Weltmeister Marc Márquez sogar eigenhändig Spikes auf dessen Reifen, damit dieser in Kitzbühel die Streif bergauf bezwingen konnte. Nicht minder aufsehenerregend war zuletzt sein Aufeinandertreffen mit dem amtierenden Formel-1-Champion Max Verstappen. Auf der Eisbahn in Zell am See lieferte sich die Salzburger Eisspeedway-Legende heiße Duelle mit dem Niederländer, dessen Bolide dafür mit Spezialreifen ausgestattet wurde.

Eigentlich hätte der Showrun, an dem sich auch Rallye-Routinier Raimund Baumschlager mit seinem Škoda Fabia WRC beteiligte, im Rahmen des GP Ice Race stattfinden sollen, das allerdings der Covidpandemie zum Opfer fiel. Da aber viele Vorarbeiten bereits absolviert waren, entschloss man sich kurzerhand dazu, die Aktion auch ohne Livepublikum durchzuziehen. Zwei Tage lang wurde teils bis spät in die Nacht gedreht. "Es hat sich aber zu 100 Prozent gelohnt. Da sind einzigartige Bilder entstanden und auch das Feedback war bislang extrem gut", berichtet Zorn.

Weniger glücklich war der 51-jährige Saalfeldner am Wochenende mit den Weltmeisterschaftsläufen in Togliatti. Zumindest hatte er es im Gegensatz zu Landsmann Harald Simon trotz Visaproblemen gerade noch rechtzeitig nach Russland geschafft. Dort lief aber gleich das erste freie Training schief. So platzte ihm sein Topmotor, wodurch er die beiden Grand-Prix-Rennen mit dem Ersatzaggregat bestreiten musste.

Damit schaffte er es am ersten Tag trotz einer Kollision, bei der er sich am Fuß verletzte, auf Rang neun. "Am Anfang lief es nicht, auch weil ich Kupplungsprobleme hatte, und dann kommst du nicht richtig rein ins Rennen. Zumindest konnte ich ein paar Punkte machen, aber das Gesamtpaket hat einfach nicht gestimmt", meinte Zorn, der am Sonntag dann nach dem zweiten Lauf aufgeben musste. "Das war leider nicht unser Wochenende", resümierte Zorn.

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