Der sportliche Spitzname von Elisabeth Ramp ist bewusst gewählt. "Purple Pain", auf Deutsch violetter Schmerz, zeugt vom körperlichen Einsatz der 43-Jährigen beim Roller Derby. "Blaue Flecken gehören bei uns dazu. Wenn es ein besonders großer ist, zeigt man ihn auch gerne her", sagt die Sportlerin aus Liefering, die vor rund zwei Jahren zum Salzburger Verein SBG Knockouts gestoßen ist.
Intensiver Vollkontaktsport
Roller Derby ist ein intensiver Vollkontaktsport auf Rollschuhen, der in der Landeshauptstadt immer mehr auf Interesse stößt. Er richtet sich ausschließlich an Frauen, inter-, nicht-binäre, trans- und agender Personen, da der Ursprung Teil der feministischen Bewegung war und auch heute noch ein politisch inklusives Statement ist. Der Sport wird auf einer ovalen Bahn, dem sogenannten "Track", ausgetragen. Zwei Teams mit je fünf Spielerinnen treten gegeneinander an, wobei es das Ziel ist, dass die "Jammer", die eine Sternmarkierung auf dem Helm trägt, Punkte sammelt. Punkte werden erzielt, indem ihr nach der ersten Runde jede Gegnerin, die sie überrundet, einen Punkt bringt. Die anderen vier Spielerinnen, die "Blocker", haben die Aufgabe, die gegnerische Jammer zu behindern, während sie gleichzeitig ihrer eigenen Jammer helfen, durch die gegnerische Verteidigung zu gelangen.