Die Karriere von Michael Brandner kann sich sehen lassen: Nach erfolgreichen Jahren in der Akademie von Red Bull Salzburg schaffte der zentrale Mittelfeldspieler 2016 den Sprung in die Bundesliga. In Ried absolvierte der gebürtige Salzburger in eineinhalb Jahren 25 Bundesliga-Spiele, es folgten zwei Jahre beim damaligen Zweitligisten Wiener Neustadt. Zum absoluten Führungsspieler reifte Brandner bei Blau-Weiß Linz. Bei den Oberösterreichern spielte der ehemalige Nachwuchs-Teamspieler schnell eine wichtige Rolle und konnte im vergangenen Sommer den Aufstieg in die Bundesliga bejubeln.
Schwierige Saison in der Bundesliga
Im Fußball-Oberhaus lief es aber nicht mehr nach Wunsch. Obwohl Brandner weiterhin Kapitän war, kam er in der abgelaufenen Saison nur zu sieben Einsätzen. "Es war ein schwieriges Jahr, ich habe auch die Lust am Profifußball verloren", gesteht der 29-Jährige, der am Ende der Spielzeit ein attraktives Jobangebot von Red Bull bekommen hat. Der Kooperationsverein FC Liefering war auf der Suche nach einem neuen Teammanager und hatte seinen ehemaligen Schützling auf dem Zettel. "Ich musste nicht lange überlegen. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance bekomme und freue mich auf die Aufgabe. Es ist für mich der perfekte Übergang vom Profisport in die Arbeitswelt."
Mehrere Anfragen aus dem Unterhaus
Seine Fußballschuhe will Brandner aber noch nicht an den Nagel hängen. "Ich spiele noch immer sehr gerne Fußball und würde natürlich gerne weiterkicken", erklärt der Mittelfeldspieler, der bei einigen Unterhaus-Clubs ganz oben auf dem Wunschzettel steht. Laut SN-Informationen bemühen sich unter anderem der Salzburg-Ligist Seekirchen und der Oberösterreich-Ligist Mondsee um Brandners Dienste. "Mein Job beim FC Liefering hat Priorität. Ich könnte mir aber ein Engagement in der vierten Liga gut vorstellen, weiter oben wird es sich zeitlich mit Beruf und Familie nicht mehr ausgehen", sagt Brandner, der seinen Lebensmittelpunkt wieder von Linz nach Salzburg verlegen wird.