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Geheimfavorit setzt Erfolgslauf in der Salzburger Liga fort - Sonderlob für Tabellenführer und Schlusslicht

Eugendorf schlug auch Neumarkt und nähert sich der Tabellenregion, in der man vor der Saison erwartet wurde. Grödig und Hallein mussten für ihre Siege großen Widerstand durchbrechen. Auch Bürmoos jubelte.

Jonas Költringer traf beim Eugendorfer Sieg in der Salzburger Liga.
Jonas Költringer traf beim Eugendorfer Sieg in der Salzburger Liga.

Mit dem vierten Derbysieg in Serie hat Eugendorf in der Salzburger Liga am Freitagabend einen weiteren Schritt nach oben gesetzt. Die von Heimo Pfeifenberger betreuten und vor der Saison hoch eingeschätzten Flachgauer bezwangen die zuletzt ebenfalls im Aufwind befindlichen Neumarkter zu Hause mit 3:0. Ein Kopfballtreffer von Jonas Költringer ebnete den Weg zum Heimerfolg. "Wieder eine tolle, geschlossene Mannschaftsleistung und ein souveräner Sieg", sagt Eugendorfs Sportvorstand Ivan Pecaranin. Dass die Mannschaft ohne Gegentreffer blieb, freute ihn besonders. "Jetzt müssen wir dranbleiben und weiter mit dieser super Einstellung arbeiten."

Eugendorf und Bürmoos siegen in der Salzburger Liga

Einen wichtigen Auswärtssieg feierte derweil Bürmoos, das in Puch 3:1 gewann. Tormann Matthew O'Connor verhinderte mit einem gehaltenen Elfmeter - der spielende Co-Trainer Patrick Schober scheiterte als Schütze - das zwischenzeitliche 2:2. "In Summe hatte Puch aber keine Chance. Das war ein glatter Sieg, der höher ausfallen hätte müssen", sagt Bürmoos-Obmann Robert Eckschlager, der sich an drei Stangentreffer seiner Mannschaft erinnert. "Wir hatten auch gefühlt 90 Prozent Ballbesitz und haben sehr brav gespielt." Puchs Cheftrainer Daniel Buhacek spricht von einer "ärgerlichen und vermeidbaren Niederlage" gegen seinen Ex-Verein. "Wir haben den Elfmeter vergeben und Bürmoos mindestens zwei Treffer auf dem Silbertablett serviert", sagt er.

Grödig knackt Siezenheim

Im Spitzenfeld gelangen Grödig (gegen Siezenheim) und Hallein (in Hallwang) jeweils 2:0-Siege. Die Grödiger setzten sich dank eines Doppelpacks von Andrej Lazarevic nach der Pause durch und sprangen an die Tabellenspitze. "Die erste Halbzeit war von beiden nicht das Gelbe vom Ei. Danach war es eindeutig. Da waren nur mehr wir am Drücker", sagt Grödig-Coach Arsim Deliu. Siezenheims Coach Felix Auinger kann seiner Mannschaft aber nichts vorwerfen und sagt: "Sie hat alles reingeschmissen, hat sich bei mehreren Chancen in der ersten Halbzeit aber nicht belohnt. Grödig hat aber auch seine Klasse gezeigt und ist vor allem nach der Pause nie vom Tempo runtergegangen. Wir haben echt gut dagegengehalten, aber so gut habe ich Grödig heuer noch nicht gesehen."

Nachzügler fordert Hallein voll

Die auswärts weiter ungeschlagenen Halleiner bleiben vorn dran. Bei Schlusslicht Hallwang tat sich der Tabellenzweite aber schwer. "Eine offene, ausgeglichene Partie. Wir haben lange gezittert. Wenn man aber trotz zehn Ausfällen Spiele gewinnt, darf man nicht meckern", sagt Halleins Cheftrainer Christoph Lessacher, der dem Gegner ein Kompliment ausspricht: "Sie haben sich stark gesteigert. Wenn sie so von der ersten Runde an gespielt hätten, wären da schon sechs bis neun Punkte mehr am Konto."

Hallwang-Coach hadert auch mit Schiedsrichtern

Hallwangs Coach Damir Borozni trauert einer Überraschung nach. "Es ist wirklich schade. Das war unsere mit Abstand beste Partie in der Saison. Wenn wir zur Pause 2:0 oder 3:0 vorn sind, darf sich Hallein nicht beschweren. Wir haben ein Topteam phasenweise mit und gegen den Ball dominiert, aber der Gegner hat auch seine Klasse gezeigt." Was Borozni neuerlich negativ auffiel: Sein Angreifer Mario Bergmüller habe im fünften Spiel in Folge keinen Freistoß für Fouls an ihm zugesprochen bekommen. "Das gibt es nicht und leuchtet mir nicht ein."

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