Eigentlich wollte Noch-Präsident Claus Salzmann, der sein Amt am 1. Oktober niederlegen wird, seinen Nachfolger am Dienstag in der Halbzeitpause des Salzburg-Derbys gegen Red Bull Salzburg präsentieren (Match im SN-Liveticker). "Das geht sich leider nicht aus. Ich habe mit vielen Kandidaten gesprochen, die Verhandlungen sind aber noch im Gange", betont Salzmann, der sich auch eine Zukunft ohne einen Präsidenten vorstellen könnte. "Sollte sich kein geeigneter Nachfolger finden, dann gibt es vorübergehend keinen Präsidenten. Mein Stellvertreter David Rettenbacher würde neuer Obmann werden. Laut Vereinsstatut ist ein Präsident nicht zwingend notwendig." Ausgeschlossen scheint, dass der Pinzgauer Unternehmer seine Amtszeit verlängert. "Außer wir besiegen Red Bull oder bekommen ein neues Stadion. Beides wird aber leider nicht passieren."
Austria droht harte Strafe
Mit dem Cupduell gegen Red Bull Salzburg wird die Austria rund 60.000 Euro einnehmen, einen Teil dieses Geldes wird man aber wohl an den ÖFB abgeben müssen. "Nach dem letztjährigen Duell gegen Sturm Graz haben wir einige Strafen auf Bewährung bekommen. Sollte es zu groben Pyrotechnik-Vergehen oder schlimmeren Vorfällen kommen, dann rechnen wir mit einer Strafe von 30.000 Euro", erklärt Salzmann, der von einer großen Pyro-Show vor dem Spiel ausgeht. "Die wird sicher schön zum Anschauen sein, aber hält sich trotzdem hoffentlich im Rahmen." Das Gerücht, dass die Fans die Verbandsstrafen übernehmen, kann Salzmann nicht ganz bestätigen: "Unsere Fans bezahlen einen Anteil, den Rest übernimmt natürlich der Verein. Bei 30.000 Euro würde wohl der Club den größten Teil bezahlen müssen."