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Keine Strafverifizierung nach Formalfehler in Straßwalchen: "Anscheinend wurden die Statuten im Unterhaus gelockert"

Ein Spiel der 2. Klasse in Straßwalchen hatte ein Nachspiel. Die Beglaubigung des Remis zwischen dem 1b-Team der Flachgauer und dem SSK lässt den Ärger der Gastgeber nicht verrauchen.

Symbolbild: In Straßwalchen hat der Schiedsrichter am vergangenen Wochenende nicht alles richtig gemacht.
Symbolbild: In Straßwalchen hat der Schiedsrichter am vergangenen Wochenende nicht alles richtig gemacht.

Nach dem 2:2 zwischen Straßwalchen 1b und dem SSK war die Aufregung auf Flachgauer Seite groß. Sie meinten, dass die Gäste einen Kicker eingesetzt hatten, der nicht im offiziellen Spielbericht angeführt war. Der SSK bestritt dies. Es habe nur ein Kicker mit der falschen Nummer gespielt. Die Straßwalchner verweigerten die Unterschrift im Onlinesystem. Am Mittwoch ist der Straf- und Beglaubigungsausschuss des Salzburger Fußballverbands (Struba) nicht ihren Argumenten gefolgt. Das Spiel der 2. Klasse Nord A wird nicht strafverifiziert. Das Remis bleibt bestehen.

SSK behält den Auswärtspunkt

"Für uns ist das die Bestätigung, dass wir nichts falsch gemacht haben", sagt der Co-Trainer des SSK, Hüseyin Karaduman. Der einzige Fehler sei gewesen, dass der Schiedsrichter die Straßwalchner nicht informiert habe, dass die Änderung der Trikotnummer eines Spielers im Spielbericht wegen technischer Probleme vor dem Match nicht mehr möglich gewesen sei. "Vielleicht sollte sich der Verband Gedanken machen, warum es diese Fehler im Onlinesystem gibt." Vom Salzburger Fußballverband heißt es als Replik, dass kein technisches Problem vorgelegen sei, sondern ein "klassischer Bedienungsfehler".

Straßwalchen kann Entscheidung nicht nachvollziehen

Straßwalchens Sportchef Markus Chudoba kann die Entscheidung des Struba nicht nachvollziehen. "Anscheinend wurden die Statuten im Unterhaus gelockert", sagt der erfahrene Funktionär, der von mehreren Ungereimtheiten beim Duell gegen den SSK spricht. Der Schiedsrichter habe nicht die Hotline für Unterstützung bei vermeintlichen Systemfehlern gewählt. Straßwalchen sei nicht über die falsch eingetragene Rückennummer informiert worden. Und es wurden überhaupt nur zwei der sieben Spielerwechsel im Spielbericht vermerkt. "Natürlich ist das nicht die Champions League. Aber auch in der 2. Klasse sollte alles seine Ordnung haben."

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