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Kuchl stürmt in "wilder Partie" an die Tabellenspitze der Regionalliga West - Erfolgstrainer bleibt kritisch

Die Tennengauer kommen nach mehreren Rückschlagen in Altach zurück und feiern den nächsten Erfolg in der Regionalliga West. Coach Thomas Hofer sieht noch Luft nach oben.

Justin Mühlbauer (rechts) und Co. feierten den nächsten Erfolg in der Regionalliga West.
Justin Mühlbauer (rechts) und Co. feierten den nächsten Erfolg in der Regionalliga West.

Kuchl war in den ersten vier Spielen dieser neuen Saison der Regionalliga West mit nur einem Gegentreffer defensiv eine Bank, offensiv mit sechs erzielten Treffern aber noch ausbaufähig. Am Samstag änderte sich in Altach beides. Die Tennengauer lieferten sich mit den Amateuren des Bundesligisten einen spannenden Schlagabtausch und setzten sich am Ende mit 4:3 durch. "Wenn man den Spielverlauf anschaut, war das sicher ein Stück weit glücklich. Es war eine wilde Partie. Wir haben auch nicht die Leistung gezeigt, die wir uns erwarten", sagt Kuchls Erfolgstrainer Thomas Hofer.

Kuchl bleibt in der Regionalliga West ungeschlagen

Seine ungeschlagene Mannschaft übernahm dank Bischofshofens 0:3-Niederlage in Dornbirn zumindest für eine Nacht die Tabellenführung. "Und das mit einem Spiel weniger. 13 von 15 möglichen Punkten sind ergebnistechnisch gut. Aber wir sind noch nicht dort, wo wir hinwollen. Wir bringen es noch nicht über 90 Minuten auf den Platz. Das ist aber natürlich Jammern auf relativ hohem Niveau. Wir können den Sieg jetzt schon genießen", sagte Hofer nach der "wilden Partie". Diese begann mit unbelohnter Kuchler Dominanz, gefolgt von "rabenschwarzen 20 Minuten". Die Altacher, die sich anfangs gar nicht befreien konnten, gingen mit 2:0 in Führung. "Da haben wir ganz schwach verteidigt." Fritz Kühleitner bewahrte mit einer starken Abwehr gar vor dem 0:3 zur Pause.

Volles Risiko wird belohnt

Im zweiten Durchgang fruchteten personelle Wechsel und Umstellungen. "Wir sind voll draufgegangen", sagt Hofer. Joker Manuel Seidl, Thomas Mauberger und Lukas Brückler drehten das Spiel mit drei Treffern von der 48. bis zur 54. Minute. Doch Nemanja Krstovic stellte bereits in Minute 55 auf 3:3. Erst in der Schlussviertelstunde gelang dem eingewechselten Horst Nestaval der Siegtreffer. "Es ist hin- und hergegangen. Wir haben die Chance noch genutzt", sagt Kuchls Coach, der wieder wichtige Spieler vorgeben musste. Doch auch ohne Maximilian Seiwald (Schulterverletzung), Bartu Aygün und Nico Schiedermeier (beide krank) gelang der vierte Saisonsieg. "Mit starker Moral."

Keine Punkte gab es für St. Johann, das Hohenems zu Hause 1:2 unterlag, und eben Bischofshofen. Grünau jubelte über einen 6:3-Heimerfolg über Lustenau. Saalfelden gelang beim 2:1 gegen Lauterach der erste Saisonsieg. Bereits am Freitag hatte Seekirchen verloren - und wohl dennoch gepunktet. Die Entscheidung fällt am grünen Tisch.

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