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"Mini-Nagelsmann" ersetzt Erfolgstrainer Bojčeski in Liefering - Talente spielen in Kuchl und Puch vor

Der Landesligist ATSV Salzburg, in den vergangenen Jahren einer der aufstrebenden Salzburger Unterhausvereine, stellt sich neu auf.

Miroslav Bojčeski ist nun vereinslos.
Miroslav Bojčeski ist nun vereinslos.

Der ATSV Salzburg, der 2018 noch in der 2. Klasse gespielt hat, wäre im Sommer fast in die Salzburger Liga aufgestiegen. Ein Punkt fehlte dem am Ende viertplatzierten Lieferinger Verein auf den dritten Aufstiegsrang. "Im sportlichen Bereich läuft es gut", sagt Sportchef Trifun Milicevic, der aber bereits kurz nach dem Saisonende über finanzielle Probleme sprach. Die Suche nach weiteren Sponsoren läuft. "Wir arbeiten hart daran, uns besser aufzustellen. Wir befinden uns als Verein im Aufbau. Es ist nicht leicht."

Trainer Bojčeski verlässt den ATSV Salzburg

Eine Konsequenz zeichnete sich bereits im Saisonfinale ab und ist inzwischen besiegelt: Erfolgstrainer Miroslav Bojčeski ist nicht mehr ATSV-Coach. "Wir haben lange gesprochen. Es ist für ihn besser so", sagt Milicevic. Bojčeski, der zu den wenigen Pro-Lizenz-Trainern in Salzburg zählt, betont: "Sportlich war es eine super Zeit. Aber infrastrukturell ist es beim Verein noch nicht so, wie ich es gewohnt bin. Der Club muss organisatorisch besser werden. Dann kann ich mir irgendwann auch eine Rückkehr vorstellen. Jetzt bin ich offen für Neues. Ich möchte arbeiten, habe aber keine Eile."

Francesco Parrillo übernimmt beim ATSV Salzburg.
Francesco Parrillo übernimmt beim ATSV Salzburg.

Parrillo soll sich in Liefering beweisen

Der ATSV Salzburg hat einen Nachfolger gefunden: Mit Francesco Parrillo übernimmt ein 34-jähriger Deutscher. Er war in Salzburg bereits in Puch, wo ihn der damalige Obmann Peter Weidisch einst auch "Mini-Nagelsmann" nannte, und in Anif tätig. "Ein junger, hungriger Trainer, mit dem ich sehr gern zusammenarbeiten möchte", sagt Sportchef Milicevic. "Er hat bei uns die Möglichkeit, um sich zu beweisen. Wir setzen ab Sommer noch mehr auf junge Spieler." Im Kader werde es Überraschungen geben. Einige Spieler kommen abhanden. Darunter sind etwa Jasmin Jeina (Bergheim), Sasa Peric (Eugendorf), Christoph Wallner und David Ruiz Pinzon. Abwehrtalent Nuzhdar Selo absolviert Probetrainings beim Neo-Westligisten Kuchl, Aldin Jeina spielt noch in Puch vor.

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