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Mit blauen Flecken stürzt sich Lisa Grill in ihr Weltcupdebüt

Nach zwei Stürzen freut sich die 19-jährige Lungauerin in Zauchensee auf ihre ganz besondere Premiere. Grill gilt aus eine der größten Zukunftshoffnungen im ÖSV.

Erstmals im Weltcup am Start: Lisa Grill.
Erstmals im Weltcup am Start: Lisa Grill.
Auch Sturz Nummer zwei ins Ziel verlief glimpflich.
Auch Sturz Nummer zwei ins Ziel verlief glimpflich.
Aufstehen, Brille richten, weiterfahren.
Aufstehen, Brille richten, weiterfahren.
Premiere für die 19-jährige Lungauerin.
Premiere für die 19-jährige Lungauerin.

Als die Besten ihren Arbeitstag längst beendet hatten, stand Lisa Grill die Mutprobe erst bevor. Mit Startnummer 41 stieß sie sich über den extrem steilen Starthang auf die selektive Kälberlochstrecke. Jene Strecke, die sie 24 Stunden zuvor gleich zwei Mal abgeworfen hatte. "Ja, ich habe noch einmal mehr Respekt gehabt", gab Lisa Grill zu, als sie am Freitag das Training als 52. mit 4,71 Sekunden Rückstand beendete - aber unfallfrei und glücklich.

Die Schrecksekunden waren ihr bei der zweiten Probefahrt anzumerken. Die 19-Jährige aus Mariapfarr war am Donnerstag zunächst im oberen Teil gestürzt, dann weitergefahren und schließlich mit einer halben Minute Verspätung ins Ziel gestürzt. "Ich habe ein paar blaue Flecken, aber da muss man die Zähne zusammenbeißen", sagt Grill. Die Abfahrt am Samstag kommt freilich noch zu früh, aber die Kombination am Sonntag (9.15/11.45 Uhr/live ORF eins) bedeutet für die Bronzemedaillengewinnerin der Junioren-WM gleichzeitig das Debüt im Weltcup.

"Ich war total überrascht, als ich den Anruf erhalten habe, dass ich starten darf. Dass mein erstes Weltcuprennen jetzt gleich daheim ist, macht es noch aufregender", sagt Grill, die aber auch bei den "Großen" schon aufgezeigt hat. Vergangene Saison wurde die Allrounderin Staatsmeisterin in der Abfahrt, aktuell zeigt sie mit Top-10-Plätzen im Europacup auf. "Es läuft bis jetzt ganz gut."

Grill gehört zu den hoffnungsvollsten Aktien im ÖSV. Sie will sich aber behutsam an die Weltspitze herantasten. "Zuerst will ich mich im Europacup beweisen, dann einen fixen Startplatz im Weltcup einfahren." Ziel hat sie daher für Sonntag keines ausgegeben. "Wenn ich das zeige, was ich kann, dann bin ich zufrieden. Solche Rennen helfen mir weiter, weil ich noch viel lernen muss." Das hat sie erst am Donnerstag gespürt.

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