Neumarkt hat die Niederlagenserie in der Salzburger Liga beendet. "Unsere Lage ist sehr ernst", hatte der im Sommer zu den Flachgauern gestoßene Trainer Stanislav Stevic nach einem Auftaktsieg und sechs Pleiten in Serie gesagt. Am Mittwoch ist dem Nachzügler ein großer Schritt nach vorn gelungen. Die Neumarkter setzten sich im Nachtragsspiel gegen Siezenheim - das ursprünglich für 13. September geplante Duell war wegen eines Todesfalls abgesagt worden - mit 4:0 durch. Mit sechs Punkten am Konto liegen sie als Tabellen-14. damit nicht mehr auf dem Relegationsplatz, den nun das punktegleiche Anthering innehat, sondern über dem Strich.
Neumarkt beendet Negativlauf in der Salzburger Liga
"Endlich wieder gewonnen. Die Erleichterung ist groß. Wir haben fast verlernt zu feiern", sagt Stevic, der am vergangenen Wochenende und Anfang der Woche viele Gespräche mit seiner Mannschaft und auch mit dem Vorstand führte. Zudem stellte der erfahrene Coach auf ein neues System mit Dreierkette um. "Das Team hat ab der ersten Minute eine Reaktion gezeigt und sehr gut gespielt. Wir waren in allen Belangen besser."
Siezenheim hakt das Spiel schnell ab
Siezenheim-Trainer Felix Auinger widerspricht nicht. "Wir haben auch in der Höhe verdient verloren. Neumarkt war in allen Bereichen, die zum Fußball gehören, also spielerisch, läuferisch, kämpferisch, überlegen - vor allem in der ersten Halbzeit", erklärt er. Nicht über den Tabellenstand informierte Zuschauer hätten Siezenheim für den Nachzügler halten können. "Wir haben jetzt aber keine Zeit, uns zu ärgern, müssen das Spiel abhaken. Man muss der Mannschaft auch einmal zugestehen, nicht abzuliefern. Puch wird jetzt aber um nichts einfacher."
Elias Atiabou ragte heraus
Während der Tabellenneunte Siezenheim am Sonntag (14.30 Uhr) die Tennengauer empfängt, startet Neumarkt dreieinhalb Stunden früher in das Derby in Straßwalchen. Stevic sagt: "Darauf freuen wir uns. Wir wollen den Schwung mitnehmen." Positiv für die Neumarkter ist auch, dass Torjäger Elias Atiabou, der heuer schon einige Spiele verletzt verpasst hat, wieder voll da ist. Davon zeugen zwei Treffer, nachdem Michael Nwafor zur Führung getroffen hatte, und der ideale Assist vor Dion Krasniqis Schlusspunkt.