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Nächste Hiobsbotschaft: Insolvenzverfahren gegen Salzburg Open eröffnet

Veranstalter halten trotzdem an der Durchführung des ATP-Challenger-Turniers im Volksgarten fest.

ATP-Challenger im Volksgarten steht vor dem Aus.
ATP-Challenger im Volksgarten steht vor dem Aus.

Die Posse um Österreichs drittgrößtes Tennisturnier ist um ein Kapitel reicher. Nachdem die Veranstalter der Salzburg Open den SN-Bericht, dass das ATP-Challenger-Turnier Geschichte ist, am Sonntag zunächst bestätigt hatten und tags darauf mit einer Kehrtwende ankündigten, doch noch um die Fortführung der Veranstaltung zu kämpfen, ist am Dienstag laut dem Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) ein Insolvenzverfahren gegen die Salzburg Tennisopen GmbH eröffnet worden.

"Wahnsinniges Minus"

"Wir haben den Antrag eingebracht, damit wir uns nicht der fahrlässigen Krida schuldig machen können", sagt Ex-Davis-Cup-Spieler Gerald Mandl, der wie Turnierdirektor Günter Schwarzl Drittelgesellschafter als Privatperson ist. Die restlichen 34 Prozent teilen sich laut Firmenbuch die Evion Holding (23) und die Creatur Creativagentur (11). Mandl hatte zuletzt von einem "wahnsinnigen Minus" gesprochen, mit dem das Turnier in den ersten drei Jahren bis 2023 bilanziert hatte. SN-Informationen zufolge beläuft es sich auf eine Summe im niedrigeren sechsstelligen Bereich.

Ungeachtet der wirtschaftlich schwierigen Situation und der Tatsache, dass man sich mit der ATP noch nicht über einen Termin für 2025 einigen konnte, wollen Mandl und Co. weiter um das Turnier kämpfen: "Dass ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde, ändert daran nichts."

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