Der älteste Fußballverein Salzburgs wendet den Absturz in die 1. Landesliga ab. Der SAK mag nach dem 5:0 beim Schlusslicht ASV Salzburg am Sonntag zwar rechnerisch noch auf den vorletzten Platz zu verdrängen sein. Zehn Punkte Vorsprung auf Neumarkt sollten in vier Runden aber nicht zu verspielen sein. "Mit dem Klassenerhalt schaut es jetzt sehr gut aus", sagt Trainer Florian Königseder, der die Nonntaler kurz vor der Winterpause auf dem letzten Tabellenplatz übernahm und mit einem guten Frühjahr nun retten wird. "Wir haben im Winter sehr gut gearbeitet und auch passende Spieler geholt, die sich super integriert haben."
Einer der Neuzugänge spielte am Sonntag eine Schlüsselrolle. Angreifer Mario Lürzer erzielte nach einer torlosen ersten Halbzeit, in der der ASV gut dagegenhielt und auf einen starken Tormann Philipp Bauer zählen konnte, einen Hattrick, ehe Bartu Ötztürk und Jonathan Zeyringer den Endstand fixierten. "Mario hat viel gearbeitet und sich belohnt", sagt Königseder über den bis Dienstag noch 32-jährigen Stürmer. Dieser schloss in der Ewigen Torschützenliste der Salzburger mit seinem 125. Treffer zum Führenden Matthias Pichler (Golling, Kuchl, Grünau) auf. "Ich weiß erst seit zwei Wochen von dieser Torschützenliste. Es freut mich persönlich, ist aber nicht das Wichtigste", sagt Lürzer. Es sollen auch nicht seine letzten Treffer für den SAK gewesen sein. Beim Traditionsverein fühlt er sich wohl. "Das Team war im Winter verunsichert. Wir haben da gemeinsam neuen Schwung erzeugt. Es ist eine eingeschworene Truppe, die gut funktioniert. Es macht Spaß."
Im Sommer soll es kaum Abgänge geben. Mit dem Offensivspieler Simon Leibetseder, der vom OÖ-Ligisten Rohrbach kommt, ist die erste Verstärkung fix. "Er bringt Tempo und eine gute Mentalität mit", sagt Königseder. Sein Team werde genug Qualität haben, um dann nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.
Vor dem Abstieg steht der ASV. Die seit 21 Runden sieglosen Itzlinger brachen ein. "Dass wir nach einer guten ersten Halbzeit Spiele in kürzester Zeit aus der Hand geben, zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison", sagt Obmann Robert Neureiter. Die Chancen im Abstiegskampf? "Überschaubar. Aber solange es rechnerisch möglich ist …"