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Noch ein Seidl für Österreich: Wie es ein Kuchler in einem Monat vom Abstellgleis ins Nationalteam schaffte

Simon Seidl und Co. trainierten in Windischgarsten.
Simon Seidl und Co. trainierten in Windischgarsten.

Im Fußball geht es schnell: Vor einem Monat war Simon Seidl beim Bundesligisten Blau-Weiß Linz auf dem Abstellgleis. Der 21-jährige Kuchler hatte es nach dem Aufstieg im Sommer nicht mehr in den Kader geschafft, dachte auch an einen Vereinswechsel. Nun ist alles gut: Der Offensivspieler verdiente sich mit einem starken Auftritt im Test gegen St. Pölten Mitte Oktober erste Einsatzminuten, überzeugte seitdem in fünf Pflichtspielen in der Angriffsreihe der Linzer und wurde von Teamchef Werner Gregoritsch, der Seidls Treffer in Hartberg vor Ort sah, nun erstmals ins U21-Nationalteam einberufen.

Am Freitag wartet Duell mit Thierry Henry

Als einziger Salzburger im Kader fordert der Nachnominierte am Freitag (18.30 Uhr, live ORF Sport+) in Ried nun die von Weltmeister Thierry Henry betreuten Franzosen in der EM-Qualifikation. Am Dienstag folgt das Testmatch gegen Nordmazedonien. "Unglaublich. Vor einem Monat war Simon irgendwo", sagt Vater Christian Seidl. "Aber er ist positiv geblieben, hat zusätzlich trainiert und sich hineingekämpft." Das Vorbild: Der ältere Bruder Matthias Seidl hat abseits der Akademien über Kuchl, Blau-Weiß Linz und Rapid Wien gar den Sprung in Ralf Rangnicks Nationalteam geschafft. Folgt irgendwann auch der jüngere Seidl-Bruder? Vater Christian sagt: "Das wäre dann die Obersensation."

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