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Ragginger nach WM-Aus schwer enttäuscht: "Da gibt's nichts schönzureden"

Walser bekam noch eine zweite Chance in der Hoffnungsrunde. Aber auch dort setzte es eine deutliche Niederlage.

Markus Ragginger wurde in der ersten Runde regelrecht vorgeführt.
Markus Ragginger wurde in der ersten Runde regelrecht vorgeführt.
Der Russe Artur Sargsian war diesmal eine Nummer zu groß.
Der Russe Artur Sargsian war diesmal eine Nummer zu groß.

Das große Saisonhighlight hat für die zwei Walser Ringer mit einer Enttäuschung geendet. Nach Simon Marchl, der im Freistil (bis 86 kg) in der Qualifikationsrunde ausschied, schied auch Klubkollege Markus Ragginger im griechisch-römischen Stil (bis 97 kg) bei der Weltmeisterschaft in Zagreb vorzeitig aus. Der 26-jährige Heeressportler durfte zumindest zwei Mal auf die Matte steigen, beide Male verließ er sie aber als klarer Verlierer.

Harter Auftaktgegner

"Ich hab selten ein so schlechtes Turnier gekämpft. Da gibt's nichts schönzureden", gestand Ragginger nach seinem Aus in der Hoffnungsrunde enttäuscht. Dass er gleich zum Auftakt auf den späteren Finalisten, Artur Sargsian aus Russland, traf, will er nicht als Ausrede verwenden. "Natürlich gibt es leichtere Auslosungen, aber da muss ich mich trotzdem besser präsentieren", betont der Walser.

Energie und Power fehlten

Zumindest bekam Ragginger noch eine zweite Chance in der Hoffnungsrunde am nächsten Tag. Gut geschlafen hat er allerdings nach der 0:9-Auftaktniederlage nicht. "Ich bin zwar schon um 10 Uhr eingeschlafen, aber um 3 Uhr wieder wach geworden und da war's dann vorbei", berichtet der 26-Jährige. Beim Aufwärmen in der Früh fühlte er sich dann zwar wieder besser, im Kampf gegen Lucas Lazogianis war er dann aber weit von der zuletzt noch bei Topturnieren gezeigten Form entfernt. "Schon in der ersten Minute habe ich leider gemerkt, dass mir die Energie und Power fehlen", erinnert sich Ragginger, der dem Deutschen schließlich mit 1:7 unterlag.

"Einen Schlussstrich ziehen"

Die Frustration über die ungenützte WM-Chance war dem Walser jedenfalls beim Anruf der Salzburger Nachrichten kurz nach Kampfende deutlich anzuhören. "Mir geht's bescheiden", rang er um eine druckreife Wortwahl. "Das muss ich jetzt erst einmal verdauen und versuchen, darunter einen Schlussstrich zu ziehen." Immerhin steht in zwei Wochen schon der Bundesligaauftakt mit dem A. C. Wals an. Selbst daran will er aber noch nicht denken. "Wir werden das jetzt alles einmal besprechen und analysieren und dann schauen, wie's weitergeht. Die Enttäuschung bei mir ist jedenfalls derzeit riesig."

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