Lukas Reim hat ein großes Ziel, auf das er fleißig hintrainiert. Spätestens 2024 in Paris möchte er für Österreich bei Olympia am Start stehen. Die olympischen Spiele in Tokio kommen für den erst 23-jährigen Salzburger, trotz ihrer Verlegung um ein Jahr, eigentlich noch etwas zu früh. Am Wochenende hat er aber am Rotsee in Luzern noch eine letzte kleine Chance, sich für das Großereignis in Japan zu qualifizieren.
Wie knapp er bereits an den Topruderern dran ist, hat Reim zuletzt bei der Qualiregatta in Varese gezeigt. Mit überzeugenden Vorläufen schaffte der Salzburger damals den Einzug ins Finale, in dem gleich drei Tickets für Tokio vergeben wurden. Letztlich fehlten ihm als Fünftem nur acht Sekunden zur großen Überraschung. "Lukas ist in Varese sehr stark gefahren", zeigte sich auch Nationaltrainer Robert Sens beeindruckt. "Er ist technisch gut, aber in Luzern wird es eine wahnsinnig schwierige Aufgabe."
Dort müsste Reim nämlich sogar unter die besten zwei kommen, um sich noch das letzte Olympiaticket zu sichern. "Das ist hier wie eine kleine WM, die Regatta ist enorm stark besetzt", weiß auch Österreichs Zukunftshoffnung im Einer. Reims Ziel ist es, zumindest den Vorlauf am Samstag zu überstehen. "Wenige Sekunden werden hier den Unterschied ausmachen, ich werde auf jeden Fall alles geben", versichert der Salzburger. Das Olympiaticket dürfte dennoch außer Reichweite sein "Das wäre schon eine absolute Sensation."