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Salzburger Damen krönen Heimweltcup mit Doppelsieg

Organisatorin Christina Graml belohnte sich für ihre Arbeit mit ihrem ersten Sieg im Weltcup. Auch Clubkollegin Grill sprang aufs Podest.

Sophie Grill und Christina Graml waren im Kampf um den Sieg fast gleichauf.
Sophie Grill und Christina Graml waren im Kampf um den Sieg fast gleichauf.

Am Himmel über Thalgau wimmelte es am Wochenende nur so von bunten Punkten, die sich bald in Fallschirme entfalteten. Beim Weltcup im Zielspringen traf sich wieder einmal die Weltelite im Fallschirmsport, um nach dem Ausstieg aus 1000 Metern Höhe ein Ziel in der Größe einer Zehn-Cent-Münze anzuvisieren.

Fehlender Druck half

Auch heuer konnte die Riege des HSV Red Bull Salzburg ihren Heimvorteil zu Spitzenplätzen nutzen. Besonders groß war der Jubel im Damenbewerb. So belohnte sich Christina Graml für ihre Arbeit als eine Hauptorganisatorin des Events mit ihrem ersten Sieg im Weltcup. "Es ist unglaublich, hier, wo ich zu Hause bin, gleich zum ersten Mal zu gewinnen. Da ich so viel Energie in die Organisation und den Aufbau gesteckt habe, hätte ich gar nicht damit gerechnet, so weit vorn mitzuspringen", zeigte sich Graml von ihrem Erfolg selbst überrascht. "Ich denke, dass ich mir selbst nicht so einen Druck gemacht habe, hat es leichter für mich gemacht, entspannt zu springen."

Eine Punktlandung entschied das Duell der beiden Salzburger Teamkolleginnen.
Eine Punktlandung entschied das Duell der beiden Salzburger Teamkolleginnen.

So kam sie am Ende nur auf eine Gesamtabweichung von 13 Zentimetern. Zwar war ihre Teamkollegin Sophie Grill im Schnitt genauso präzise gesprungen, der Sieg ging dank einer absoluten Punktlandung in der sechsten Runde aber an Graml.

Urban verpasste Titelverteidigung

Hauchdünn fiel auch die Entscheidung im Juniorenbewerb aus. Michael Urban fehlte letztlich nur ein Zentimeter auf Sieger Elias Kammer aus Deutschland. "Dass es heute nicht mit der Titelverteidigung geklappt hat, tut natürlich weh", erklärt der HSV-Springer, der weiterhin den Sieg im Gesamtweltcup im Visier hat. "Jetzt heißt es all in für Locarno, da kann es mit dem Overall-Titel noch klappen", sagt Urban.

Auch Team sprang in Top 10

Im Herrenbewerb konnten die heimischen Fallschirmspringer im Kampf um die Podestplätze nicht mitmischen. Sebastian Graser wies nach acht Runden zwar nur eine Gesamtabweichung von zwölf Zentimetern auf. Im hart umkämpften Herrenfeld reichte das aber nur zu Platz 15. Auch im Teambewerb war die internationale Konkurrenz diesmal einfach zu stark. Ivaylo Delev, Sebastian Graser, Manuel Sulzbacher, Michael Urban und Joachim Knauss landeten als bestes heimisches Team zumindest auf Rang neun.

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