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Salzburger Leichtgewicht ist im EM-Finale Österreichs Taktgeber

Alexander Reischl will Österreich gemeinsam mit Yannick Mayr zum nächsten EM-Titel führen.

Nur selten kamen Deutschlands Spieler Quarterback Reischl gefährlich nahe.
Nur selten kamen Deutschlands Spieler Quarterback Reischl gefährlich nahe.
Yannick Mayr hat seinen Tank vor dem Finale wieder aufgefüllt.
Yannick Mayr hat seinen Tank vor dem Finale wieder aufgefüllt.

Wenn Österreich am Dienstag (19 Uhr/live auf ORF Sport +) in Krefeld nach dem EM-Titel im American Football greift, vertraut das rot-weiß-rote Nationalteam gleich auf zwei Schlüsselpositionen auf ehemalige Spieler der Ducks. Yannick Mayr soll im Finale gegen Finnland als Wide Receiver die Bälle in die Endzone bringen. Die Pässe dafür feuert Alexander Reischl ab.

Während Mayr mit 29 Jahren und reichlich Erfahrung in Europas Topliga ELF zu den großen Routiniers im Team gehört, ist Reischl erst kurz vor der EM in seine Führungsrolle geschlüpft. "Ich habe mir im Trainingscamp ein gutes Battle mit Nico Hrouda geliefert und mich dabei durchgesetzt", erzählt der Salzburger stolz. Zwar war er auch schon beim Gewinn der Heim-EM 2023 mit dabei. "Aber da war ich nur die Nummer drei. Und da sich glücklicherweise keiner meiner Kollegen verletzt hat, war ich beim Finale nicht einmal umgezogen", berichtet der 23-Jährige.

Damit war der 30:9-Sieg im Halbfinale gegen Deutschland sein erster Einsatz als Starting Quarterback des Nationalteams. Mit seiner Leistung dabei war er nicht nur aufgrund des Endstands zufrieden. "Die Gegner haben mich dank der guten Arbeit der O-Line kaum erwischt. Mit meinem geringen Gewicht muss ich da auch ganz besonders aufpassen", erläutert Reischl, der bei 1,72 Meter Körpergröße nur knapp über 70 Kilogramm auf die Waage bringt.

Die fehlenden Körpertreffer ließen ihn auch entspannt ins Training am Montag gehen. Die Zeit für die Regeneration ist ja beim Finalturnier in Krefeld extrem knapp bemessen. "Es ist schon ungewöhnlich, innerhalb von nur drei Tagen gleich zwei Footballspiele zu bestreiten. Aber ich brauche nicht so viel körperliche Erholung", verrät der frischgebackene Physik-Bachelor. So konnte er sich auch mit freiem Kopf der Gegneranalyse durch das Trainerteam widmen. "Deutschland hat so gespielt, wie wir das erwartet haben. Da hat die Analyse sehr gut gepasst. Das sollte auch gegen Finnland so sein", sagt der Salzburger voller Hoffnung.

Für Österreich spricht auch das Finale vor zwei Jahren. Damals ließ man den Finnen mit 28:0 überhaupt keine Chance. "Wir werden den Gegner aber keinesfalls unterschätzen", versichert Quarterback Reischl.

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