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Salzburger Liga: Hallein geht mit Trainer von Red Bull Salzburg neuen Weg - Tormann kommt aus Sandhausen

Die Tennengauer peilen ab Sommer wieder mit zwei Mannschaften Spitzenplätze an. Dafür wird ein neues Projekt gestartet - mit einem neuen Coach und 13 neuen Spielern.

Das sind drei der künftigen fünf Hallein-Trainer: Önder Esatbeyoglu, Philip Buck und Christoph Lessacher (v.l.).
Das sind drei der künftigen fünf Hallein-Trainer: Önder Esatbeyoglu, Philip Buck und Christoph Lessacher (v.l.).

Hallein hat ein erfolgreiches Fußballjahr hinter sich. Neben dem dritten Rang in der Salzburger Liga freut die Vereinsverantwortlichen vor allem der Meistertitel und Aufstieg der 1b-Mannschaft in der 2. Klasse Nord B. Dennoch verändert der Verein einige Abläufe. Die Halleiner wollen ab Sommer nicht mehr streng in zwei Kader trennen, sondern stets mit einem 34-köpfigen Großkader trainieren und erst im Laufe des Abschlusstrainings in jene zwei Teams teilen, die am folgenden Spieltag in der jeweiligen Meisterschaft teilnehmen soll.

Zwei Teams, ein gemeinsames Training

"Wir versuchen etwas Neues, um die jungen Spieler schneller heranzuführen. Sie sollen immer mit den Besten trainieren. Wir werden gezielt in Kleingruppen arbeiten", sagt Cheftrainer Christoph Lessacher, der mit Philip Buck die Salzburger-Liga-Mannschaft verantwortet. Zudem bleiben Tormanntrainer Oliver Scheucher und Önder Esatbeyoglu im Betreuerstab. Als Verstärkung wurde nun Michael Maurhart verpflichtet. Der ehemalige Regionalligakicker, der zuletzt mehrere Jahre als Nachwuchstrainer bei Red Bull Salzburg tätig war, wird statt Stanislav Stevic, der nach Adnet wechselt, Chefcoach des 1b-Teams. "Er passt menschlich und fachlich super dazu", sagt Lessacher.

Michael Maurhart, der auch beim SAK erfolgreich war, wechselt nach Hallein.
Michael Maurhart, der auch beim SAK erfolgreich war, wechselt nach Hallein.

Fünf Trainer für 34 Kicker

Er zweifelt nicht daran, dass sein Plan mit einem Training für zwei Teams funktionieren werde. Übungen und Spielformen werden einfach parallel doppelt ausgeführt. Dafür benötige man viele Trainer. Das sei nun gegeben. Und dafür benötige man Platz. Auch da sei der Club gut aufgestellt mit dem Hauptfeld, dem Kunstrasen und der ab Sommer zur Verfügung stehenden sanierten Trainingsfläche. "Wenn wir alle an einem Strang ziehen, wird das gut werden", sagt Lessacher.

13 Spieler sind neu

Das Konzept dürfte auch einige talentierte Kicker überzeugen. Nach den etablierten Spielern Eric Mitterlechner, Alem Huremovic (beide Golling) und Hasan Acar (Neumarkt) stießen zuletzt bereits Elias Memic (Saalfelden U18), Noel Pitzer (Red Bull Akademie), Sebastian Müller (Seekirchen 1b/U18) und Leandro Morelli (Grödig U18) dazu. Außerdem werden Diar Abdulmajid und Stefan Srbulovic aus der eigenen U16 hochgezogen. Nun wurden weitere Transfers junger Spieler fixiert.

Leon Pertl spielte zuletzt für Sandhausens U19-Team.
Leon Pertl spielte zuletzt für Sandhausens U19-Team.

Red-Bull-Vergangenheit ist gern gesehen

Aus Golling kommt Marco Mitterlechner. Er kam beim Salzburg-Ligisten in der abgelaufenen Spielzeit immerhin auf 17 Einsätze. Den Sprung vom Nachwuchs- in den Erwachsenenfußball wagen Matei Noroc (Saalfelden U18), Jakob Reichel (Seekirchen U18) und Leon Pertl (Sandhausen U19). Lessacher sagt: "Matei ist ein guter Spieler für das Zentrum. Jakob und Leon waren in der Red-Bull-Akademie. Jakob ist in der Defensive variabel einsetzbar und für mich eines der größten Talente. Und Leon ist ein richtig guter Tormann."

Top Fünf als doppeltes Ziel

Die Kaderplanung der Halleiner, die den 1b-Spieler Bünyamin Aksoy nach Anif abgeben, sei damit abgeschlossen. Die Zielsetzung sei ebenfalls klar. Coach Lessacher, der zuletzt ein Angebot des Neo-Zweitligisten Austria Lustenau ausschlug, erklärt: "Wir wollen mit beiden Mannschaften in das vordere Tabellendrittel. Die Qualität für die Top Fünf ist vorhanden. Jetzt liegt es an uns allen, gut zu arbeiten."

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