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Salzburger Unterhaus: Nach Horrorverletzung Derby im Abstiegskampf gewonnen - Kicker droht Karriereende

Der HSV Wals setzte seinen Aufwärtstrend mit einem Sieg gegen die Grünau 1b fort. Tobias Riegler fieberte nach seiner schweren Knieverletzung, die einen Notarzteinsatz erzwungen hatte, aus dem Krankenhaus mit.

In Wals musste der Notarzt helfen.
In Wals musste der Notarzt helfen.

Der HSV Wals hat Grünaus 1b-Mannschaft mit dem 2:1-Derbyerfolg am Freitagabend in der Tabelle der 2. Landesliga Nord überholt. Mit dem vierten Sieg in Serie setzte der Gastgeber auch einen weiteren Schritt zum Klassenerhalt. Da Schlusslicht Grödig 1b ebenfalls am Freitagabend St. Koloman 3:0 schlug, war der Sieg besonders wichtig. Drei Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung auf den einzigen Abstiegsrang weiterhin sieben Punkte. "Wir haben verdient gewonnen, aber es war nicht eines unserer besten Spiele", sagt Sportchef Thomas Pichler. Gegenüber Helmut Rottensteiner betont: "Eine dürftige Vorstellung von uns. Den Spielern muss jetzt klar sein, dass sie bei fünf Punkten Vorsprung im Abstiegskampf stecken."

HSV Wals dreht das Derby

Nachdem die Gäste durch einen Abstauber des langjährigen Regionalligastürmers Marcel Bernhofer früh geführt hatten, drehten Daniel Pollmann mit einem direkten Freistoß via Innenstange kurz vor der Pause und Maximilian Schamal mit einer Direktabnahme nach einer Flanke (60. Minute) das Spiel. "Die Freude war etwas gedämpft. Man hat gesehen, dass die Mannschaft etwas geschockt und die Verletzung im Donnerstagstraining noch in den Köpfen war."

Marcel Bernhofer (links) traf für Grünau 1b.
Marcel Bernhofer (links) traf für Grünau 1b.

Riegler fiebert nach schwerer Verletzung im Krankenhaus mit

Dem HSV fehlte neben den Innenverteidigern Vedat Kaljikovic und Bojan Pešić auch Tobias Riegler. Der 21-Jährige, der im vergangenen Sommer zu den Walsern gestoßen war und bei zwei Saisontreffern hält, zog sich im Training eine schwere Knieverletzung zu. "Total verdreht. Es war sehr schlimm zum Ansehen. Der Notarzt musste kommen. Zum Glück wurde keine Arterie verletzt und hat es keine Not-OP gebraucht", erzählt Pichler. Das vordere Kreuzband sei gerissen, weitere Bänderverletzungen seien wahrscheinlich. Riegler musste bis Samstag im Krankenhaus bleiben, fieberte von dort mit seinen Kickern mit. "Die Mannschaft hat auch für ihn gespielt. Für ihn könnte die Verletzung das Karriereende bedeuten."

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