Nach eineinhalb Jahren endete am vergangenen Donnerstag die Amtszeit von Andreas Scherer in St. Johann. Nach nur einem Sieg aus den letzten 15 Westliga-Partien und dem enttäuschenden 15. Platz nach zehn Runden sah sich Vereinsboss Josef Klingler zu diesem Schritt gezwungen. "Ich musste etwas ändern", erklärt der Pongauer, der bereits wenige Tage nach der Trennung einen neuen Trainer präsentieren kann.
Neuer Trainer übernimmt bereits am Montag
Der Pinzgauer Johannes Schützinger wird St. Johann ab der kommenden Woche betreuen. Beim Auswärtsspiel am Samstag in Dornbirn wird noch 1b-Trainer Ekrem Alan an der Seitenlinie stehen, am Montag startet Schützinger seine neue Aufgabe. "Zu Beginn war ich eigentlich skeptisch. Nach einem Gespräch mit Josef Klingler war ich aber überzeugt, dass es die richtige Aufgabe für mich ist", erklärt der A-Lizenz-Trainer, der im Kampfmannschaftsbereich unter anderem schon den Salzburg-Ligisten Bramberg und den Westligisten Saalfelden betreut hat. Seit eineinhalb Jahren arbeitet der 41-Jährige beim Süd-Stützpunkt von Red Bull Salzburg in Lend. "Ich werde bis Winter beide Tätigkeiten ausüben, danach sehen wir weiter."
Schützinger soll Feuer wieder entfachen
Für Klingler ist aber klar, dass Schützinger länger in St. Johann tätig sein wird. "Er soll eine neue Ära einläuten. Ich bin überzeugt, dass er die Mannschaft auf Vordermann bringen wird." Nach nur sieben Punkten aus den ersten zehn Spielen ist St. Johann aktuell nur im Tabellenkeller zu finden. "Natürlich hatten wir Pech mit vielen Verletzten, aber zum Schluss hat auch das Feuer in der Mannschaft gefehlt." Dieses soll der neue Trainer wieder entfachen. "Bis Winter heißt es nun wieder, an den Grundtugenden zu arbeiten, danach sehen wir weiter. Ich bin vom Charakter der Mannschaft überzeugt und freue mich auf die neue Aufgabe", betont Schützinger, der den ehemaligen Bramberg-Kapitän Christoph Innerhofer als Co-Trainer mitnimmt.