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Seekirchen fixiert Meistertitel in der Salzburger Liga mit Machtdemonstration und Rekord - Hallwang gerettet

Die Mannschaft von Erfolgstrainer Mario Lapkalo setzte sich zu Hause gegen den hartnäckigen Verfolger Grödig mit 3:0 durch und kehrt damit als Meister der Salzburger Liga in die Regionalliga West zurück. Im Abstiegskampf schöpft der ASV Salzburg Hoffnung. Hallwang bleibt fix oben.

Die Seekirchner wehrten Grödigs Angriff ab und sind Meister der Salzburger Liga.
Die Seekirchner wehrten Grödigs Angriff ab und sind Meister der Salzburger Liga.

Mit 15 Siegen in 15 Spielen hatte Seekirchen den Grundstein zum Meistertitel in der Salzburger Liga im Herbst gelegt. Im Frühjahr ging es ohne ihren Anführer Felix Eliasch - der wohl beste Spieler der Liga weilt seit dem Winter in Australien - nicht mehr so leicht von der Hand. Doch das Team um den bei der laufenden Wahl zum Spieler der Saison nominierten Patrick Brugger kam nach den ersten Punkteverlusten dieser Spielzeit zurück, startete eine weitere Siegesserie und hielt am Mittwoch im großen Showdown gegen die im Frühjahr entfesselten Grödiger dem Druck stand. Mit einem 3:0-Heimerfolg fixierten die Seekirchner den Meistertitel.

Seekirchen ist Meister der Salzburger Liga 2024/25

Das wichtige 1:0 erzielte Winterneuzugang Lukas Can Hindler. Weil Ben Leitenstorfer einen Ball in den Strafraum gedankenschnell behauptete und sein Querpass geblockt wurde, staubte der Offensivspieler mit großer Übersicht ins lange Eck ab. Und auch beim zweiten Treffer der Hausherren hatte Hindler seine Beine im Spiel. Nach erfolgreichem Pressing eroberte er den Ball, um nach feinem Doppelpass auf Andreas Pär abzulegen - 2:0 und damit die Vorentscheidung im Titelrennen. Die Grödiger mussten nun drei Treffer erzielen, um die Chance auf den ersten Platz zu wahren. Sie konnten gegen den giftigen, konzentrierten Tabellenführer aber nicht ihr dominantes Spiel aufziehen, das in der Rückrunde zuletzt zu neun Siegen in Serie geführt hatte. Seekirchen ließ nichts mehr anbrennen. Christoph Chudoba erhöhte per Elfmeter. "Die Erleichterung ist groß. Die Mannschaft hat das bravourös gemacht und ist verdient Meister", sagt Lapkalo. Grödigs Trainer Arsim Deliu sagt: "Wir hatten nicht viel zu melden. Gratulation an Seekirchen. Sie sind verdienter Meister."

Das meisterliche Trainerteam: Mario Rottensteiner, Michael Wimmer, Mario Lapkalo.
Das meisterliche Trainerteam: Mario Rottensteiner, Michael Wimmer, Mario Lapkalo.

Seekirchen stellt Grünauer Torrekord ein

Die Seekirchner werden sich mit dieser Intensität auch in der Regionalliga West nicht verstecken müssen. Das Team von Cheftrainer Mario Lapkalo, der als Trainer der Saison im Salzburger Unterhaus nominiert ist, wird sich maximal punktuell verändern. Zuvor kann die Meistermannschaft aber noch Rekorde brechen. Auf den Punkterekord der Salzburger Liga, den Kuchl im Vorjahr mit 79 Zählern aufstellte, fehlen nur mehr drei Punkte. In den beiden abschließenden Runden, in denen Thalgau und der SAK warten, kann zudem der Torrekord der Salzburger Liga ausgebaut werden. Die Seekirchner halten nun bei 105 Treffern und haben damit die Bestmarke von Grünau (2016/17) eingestellt. Erste Glückwünsche trudelten von Ligakonkurrenten ein. Eugendorfs Trainer Mario Messner gratuliert Seekirchen und Coach Lapkalo: "Eine hervorragende Leistung - vor allem auch vom Trainer."

Bürmoos und Straßwalchen siegen

Bereits am Dienstag hatte sich Puch mit einem 6:1-Sieg gegen den SAK zurückgemeldet. Am Mittwoch setzte sich Bürmoos in Anif mit 4:1 durch, hatte dabei aber Glück, nicht bereits mit 0:2 zurückzuliegen. Julian Feiser mit zwei Standardtreffern und Michael Switil mit einem Traumtor aus großer Distanz drehten das Spiel. Zudem gewann Straßwalchen mit 4:3 gegen Hallein. Trainer Bernhard Huber-Rieder sah das Spiel via Livestream beim A-Lizenz-Trainerkurs mit Halleins künftigem Co-Trainer Marius Richter in Innsbruck zu. Auch ihm ist es ein Anliegen den Seekirchnern zu gratulieren. "Der ganze Verein hat sich das verdient."

Hallwang gerettet - ASV lebt noch

Im Tabellenkeller wahrte der ASV Salzburg mit einem 4:0-Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten Golling die Chance auf den Klassenerhalt. In den zwei abschließenden Runden muss das Schlusslicht fünf Punkte auf die Tennengauer - direktes Duell spricht für die Itzlinger - aufholen. Dazwischen liegt auf dem zweiten Abstiegsrang Neumarkt, das erneut einen Punkt holte. Gegen Eugendorf gelang in der Schlussphase der 1:1-Ausgleich. Die Neumarkter haben vier Zähler Vorsprung auf den ASV und einen Punkt Rückstand auf die Gollinger. Hallwang ist derweil gerettet. Die Elf von Trainer Damir Borozni schlug Siezenheim zu Hause mit 1:0 und ist bei sechs Punkten Vorsprung und dem gewonnenen Direktvergleich nicht mehr auf einen Abstiegsplatz zu verdrängen. "Eine brutale Erlösung. Wir haben es uns verdient, haben die hinteren Teams alle besiegt. Die Entwicklung stimmt mich positiv", sagt Borozni. "Im Verein sind intern alle immer ruhig geblieben. Wir haben einiges richtig gemacht und wollen jetzt den nächsten Schritt setzen."

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