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Slivon sichert sich bei der Junioren-WM den Titel und Bronze

Verpatzter Start verhinderte Angriff auf U24-Gold im letzten Rennen. Der U21-Titel war Rosa Donner und Sebastian Slivon aber nicht mehr zu nehmen.

Sebastian Slivon und Rosa Donner harmonierten am Boot fast perfekt.
Sebastian Slivon und Rosa Donner harmonierten am Boot fast perfekt.

Nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der Junioren-EM Ende Juli vor Vilamoura (Spanien) wollte das 470er-Duo Rosa Donner und Sebastian Slivon auch bei der Junioren-WM in Tihany (Ungarn) ganz vorn mitmischen. Am Ende räumten der Segler vom Mattsee und seine Kärntner Steuerfrau sogar zwei Medaillen ab. In der U21-Wertung sicherten sie sich den EM-Titel, in der U24 schafften sie als Dritte ebenfalls den Sprung aufs Siegespodest.

Trotzdem zogen Slivon und Donner bei der finalen Zieldurchfahrt am Sonntag zunächst einmal lange Gesichter. "Einen kurzen Moment lang war die Enttäuschung groß, mittlerweile ist aber schon die Freude durchgekommen", berichtet der Salzburger Vorschoter. Da am Samstag witterungsbedingt keine Wettfahrten hatten stattfinden können, waren die beiden bereits vor dem Schlusstag als U21-Europameister festgestanden. Ihre 25 Punkte Vorsprung waren für keinen Gegner mehr aufzuholen.

Im Gesamtklassement lagen Slivon und Donner vor der letzten Wettfahrt nur einen Punkt hinten den führenden Franzosen auf Platz zwei. Eine zweite Goldene war also durchaus in Reichweite. Die Chance auf den Sieg entschwand aber schon bald. "Schon der Start war nicht gut. Wir haben dann auch die falsche Seite gewählt und sind hinten gewesen. Die Franzosen haben uns zudem abgedeckt, es waren sehr schwierige Voraussetzungen, um weiter nach vorn zu kommen", schildert Slivon. "Nachdem wir auf der zweiten Kreuz fast gekentert sind, ist sich keine Aufholjagd mehr ausgegangen." Letztlich mussten sie auch noch das polnische Boot an sich vorbeiziehen lassen und rutschten auf Rang drei ab.

Trotz des enttäuschenden Abschlussrennens konnten die Österreicher aber vollauf zufrieden sein. Vor einem Jahr hatten sie sich bei der WM noch mit Rang fünf begnügen müssen und waren bei der EM zu Bronze gesegelt. Diesen Sommer gewannen sie gleich einen kompletten Medaillensatz samt Weltmeistertitel. "Wir haben unsere Erwartungen bei der WM übertroffen, sind sogar bis zum letzten Rennen um den Gesamtsieg mitgefahren und haben schließlich zwei Medaillen geholt", zog Steuerfrau Donner ein positives Resümee. Positiv war auch, wie sie ihren Frühstart am zweiten Tag weggesteckt haben. "Dadurch mussten wir in den nächsten Tagen aufpassen und durften am Start nicht zu aggressiv sein. Wir haben das aber gut gemeistert", meint Donner.

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