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St. Johann angelt sich Ex-Bullen-Talent - Ajibade bereitet Sorgen

Eigentlich wollte sich der Fußball-Westligist St. Johann in diesem Winter am Transfermarkt zurückhalten. Weil aber die Rückkehr von Routinier Benjamin Ajibade unsicher ist, schlugen die Pongauer kurz nach Weihnachten doch noch zu. Ein ehemaliges Bullen-Talent soll die Offensive beleben.

St. Johanns Trainer Ernst Lottermoser kann sich über einen namhaften Neuzugang freuen.
St. Johanns Trainer Ernst Lottermoser kann sich über einen namhaften Neuzugang freuen.

Weil er seine Knieprobleme im Herbst nicht in den Griff bekam, beendete St. Johanns Routinier Benjamin Ajibade die Hinrunde bereits Anfang Oktober. Nach einer Pause und einer intensiven Physiotherapie will der 28-Jährige im Frühjahr eigentlich wieder angreifen. "Er macht Fortschritte und trainiert vorbildlich. Ob er tatsächlich in alter Form wieder zurückkommt, steht leider noch in den Sternen", erklärt St. Johanns Trainer Ernst Lottermoser.


Ex-Talent von Red Bull Salzburg kommt

Nach einer durchwachsenen Herbstsaison überwintern die Pongauer nur auf dem zwölften Platz in der Regionalliga West und müssen damit in der Rückrunde um den Klassenerhalt zittern. "Ich bin überzeugt, dass wir die Liga halten. Wir wollen aber nichts dem Zufall überlassen und haben wegen der ungewissen Zukunft von Ajibade am Transfermarkt reagiert", sagt Lottermoser. Das ehemalige Bullen-Talent Aboubacar Cissé wurde den St. Johannern angeboten. Nachdem der Offensivspieler im Probetraining überzeugen konnte, wurde er unter Vertrag genommen. "Wir haben uns bei seinen Ex-Vereinen erkundigt und nur positives Feedback bekommen. Er ist in der Offensive variabel einsetzbar und will sich mit starken Leistungen für höhere Aufgaben empfehlen", erklärt Lottermoser.

Durchbruch noch nicht geschafft

Cissé, der in der Elfenbeinküste geboren wurde, aber früh nach Österreich gekommen ist, wechselte bereits mit elf Jahren von Wiener Neustadt in den Nachwuchs von Red Bull Salzburg. Bei den Bullen zählte er zu den hoffnungsvollen Talenten, verließ den Club aber nach sechs Jahren. Nach Stationen in der U18 und U21 beim FC Basel und den Augsburg-Amateuren wollte der ehemalige ÖFB-Jugendteamspieler bei Wacker Innsbruck den Durchbruch schaffen. Dies gelang ihm aber nicht und auch bei seiner letzten Station Wacker Burghausen konnte er nicht restlos überzeugen. Seit Sommer war er vereinslos. "Ich habe mit einigen Ex-Vereinen telefoniert. Alle sprechen von einem sehr talentierten Spieler, der schnell und technisch sehr versiert ist."

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