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Trainerwechsel: Florian Königseder verlässt Plainfeld - Sportchef übernimmt

Nach dem Meistertitel lief es nicht mehr nach Wunsch. Das punktelose Landesliga-Schlusslicht hofft nun unter neuer Führung auf die Trendwende.

Ein Bild aus Straßwalchner Zeiten: Florian Königseder ist nun auch ein Ex-Plainfelder.
Ein Bild aus Straßwalchner Zeiten: Florian Königseder ist nun auch ein Ex-Plainfelder.

Florian Königseder hat Plainfeld in der vergangenen Saison zurück in die 1. Landesliga geführt, nachdem im Reformjahr zuvor der bittere Abstieg hingenommen werden musste. Doch nach dem Meistertitel gelang in sechs Runden in der neuen Saison noch kein Punktgewinn. Mit 3:22 Toren liegen die Flachgauer, die 2022 noch knapp am Aufstieg in die Salzburger Liga scheiterten, an der letzten Stelle. Nun soll ein Trainerwechsel den Umschwung bringen. Königseder, einst etwa im Red-Bull-Nachwuchs, bei der SV Ried und beim Salzburg-Ligisten Straßwalchen tätig, verabschiedete sich am Mittwochabend von der Mannschaft.

Florian Königseder und Plainfeld gehen getrennte Wege

"Es hat sich länger angestaut. Ich hatte schon in der Vorbereitung das Gefühl, dass nicht alle Spieler voll mitziehen, ihre Komfortzone verlassen und bereit sind, in der neuen Liga auch mehr zu geben. Jetzt hatte ich das Gefühl, das Feuer auch nicht mehr reinbringen zu können", sagt der A-Lizenz-Coach, der bei der 1:6-Niederlage gegen Mühlbach/Pinzgau zuletzt beruflich verhindert war. Nach dem von ihm geleiteten Dienstagstraining stand sein Entschluss fest. "Es waren schöne zwei Jahre, wir gehen im Guten auseinander. Aber die Entwicklung ist zuletzt in die falsche Richtung gegangen. Da muss man dann auch einen Schlussstrich ziehen."

Vukasin Benovic (blau) bekommt einen neuen Trainer.
Vukasin Benovic (blau) bekommt einen neuen Trainer.

Sportchef Lukas Kuon übernimmt interimistisch

Vorerst übernimmt Sportchef Lukas Kuon gemeinsam mit Co-Trainer Moritz Heiss das Kommando. Das Interimsduo leitete am Mittwoch das Training und wird das Team am Sonntag im Heimspiel gegen das Topteam Adnet betreuen - und wohl darüber hinaus. "Wir machen keinen Schnellschuss, lassen uns mit der Trainersuche Zeit. Die Priorität ist jetzt der sportliche Turnaround. Es gilt zu punkten", sagt Kuon, der die Spieler in die Pflicht nimmt. "Am Trainer liegt es sicher nicht, dass wir so schlecht dastehen. Ich schätze Flos Arbeit sehr. Aber wir können eben nicht zehn Spieler austauschen, auch wenn wir von einigen enttäuscht sind. Wir sind daher gemeinsam zum Schluss gekommen, dass es eine andere Veränderung braucht."

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