Ist Seekirchen zu gut für die Salzburger Liga? Das wollen gewiss nicht alle Herausforderer des nach sechs Runden makellosen Titelfavoriten und Tabellenführers bejahen. Aufsteiger Hallwang hatte beim 1:10 im Derby am Samstag jedenfalls keine Gegenargumente.
"Seekirchen war sehr präsent. Ich habe erwartet, dass uns am Ende die Kraft fehlen wird, weil wir viele Urlauber hatten. Aber dass wir schon vor der Pause 0:4 hinten sind, war überraschend", sagt Hallwangs Trainer Damir Borozni, der sein Team nach dem 3:11 im Landescup gegen Siezenheim wieder auf Kurs brachte. Nun ist er erneut gefragt. "Das war nicht ligatauglich, das war nicht einmal auf dem Niveau der 1. Klasse. Wir werden das mit kühlem Kopf klar ansprechen. Da muss jetzt wieder mehr kommen von allen. Vielleicht öffnet diese Niederlage die Augen."
Seekirchens Trainer Mario Lapkalo kann aktuell nur aus Siegen lernen. Nach dem 23. Erfolg im 24. Pflichtspiel im Jahr 2024 sagte der erfahrene Coach: "Wir hätten höher gewinnen können." Und das obwohl mit Michael Aigner ein Stürmer mit einem Bänderriss im Knöchel ausfiel. Ben Leitenstorfer, der wie Toptorjäger Fabian Neumayr drei Mal traf, vertrat ihn aber würdig. Auch Manuel Roiders Auswechslung wegen einer Platzwunde brachte nicht aus dem Konzept. Ein Erfolgsgeheimnis? "Wir geben bis zum Schluss Gas", sagt Lapkalo. Sein Team knackt die Gegner zudem immer wieder über die Flügeln. "Ich bin wohl einer der wenigen Trainer in der Liga, der über außen kommen will."
