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Ukrainerin sorgt mit harter Hand und einem großen Herzen für Höhenflüge

Yana Bezhenova hat für frischen Wind unter den rhymtischen Gymnastinnen in Salzburg gesorgt. Zuletzt regnete es bei den Staatsmeisterschaften Medaillen.

Yana Bezhenova im Kreise ihrer Schützlinge.
Yana Bezhenova im Kreise ihrer Schützlinge.
Früh übt sich, wer es im Sport zu etwas bringen will.
Früh übt sich, wer es im Sport zu etwas bringen will.

Dreieinhalb Jahre ist es her, dass Yana Bezhenova ihre Heimat verlassen musste. Ohne Deutschkenntnisse kam die Ukrainerin mit ihrem Kind nach Österreich, um dem Krieg zu entfliehen. Hier wurde die Turn-Gym-Union Salzburg (TGUS) auf sie aufmerksam, die sie als Trainerin für die rhythmische Gymnastik verpflichtete.

Sprachliche Hindernisse und ihre fragile finanzielle Lage bereiteten anfangs noch Schwierigkeiten. Außerdem schraubte sie die Ansprüche an ihre Schützlinge in die Höhe. "Während früher der Spaß im Vordergrund stand, legt sie großen Wert auf Disziplin und ernsthafte Teilnahme", erzählt Fachwartin Paulina Miklavcic. Für alle, die mitzogen, hat sich das aber bezahlt gemacht.

Mit zwei Mal Gold und zwei Mal Silber schloss die TGUS die jüngsten Gruppenstaatsmeisterschaften als erfolgreichster Verein ab. Dabei holten Leah Brandauer, Lea Bendl, Paula Neumayr, Yana Migsch und Anna Miklavcic (mit Svitlana Marchuk als neuer Ersatzgymnastin) bereits zum dritten Mal in Folge den Titel in der allgemeinen Klasse. Bei den Jugendmeisterschaften regnete es 15 Goldmedaillen, womit jedes Salzburger Mädchen, das teilgenommen hat, auch mit einer Medaille nach Hause fuhr.

Die Mischung aus harter Hand und großem Herzen hat sich offenbar bezahlt gemacht. "Mit ihrer Energie und Hingabe hat sie die rhythmische Gymnastik in Salzburg auf ein neues Niveau gehoben", sagt Miklavcic.

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