Ganz oben ist die Luft recht dünn. Das gilt auch für Österreichs Tischtennis-Bundesliga. Wer hier um den Titel mitspielen will, muss schon internationale Topspieler verpflichten oder die heimische Elite im Kader haben. Das weiß natürlich auch der UTTC, der in den letzten vier Erstliga-Jahren mit wechselnden Legionären einen Vizetitel und drei dritte Plätze eingefahren hat.
Auch in der neuen Saison, in der am Sonntag (15 Uhr) gleich zum Auftakt das Heimspiel gegen Wels ansteht, setzt der Salzburger Club ganz oben vor allem auf ausländische Fachkräfte. Angeführt wird das Team erneut vom erfahrenen Franzosen Abdel-Kader Salifou. Hinzu kommen Neuzugang Mohammad Mousavi aus dem Iran, der Koreaner Jin Ha Hwang und der Italo-Argentinier Tomas Sanchi. "Wir wollen aber auch unserem Motto treu bleiben, dem eigenen Nachwuchs die Möglichkeit zu geben, an die Spitze in Österreich zu kommen", erklärt UTTC-Langzeitfunktionär Günther Höllbacher.
So sollen auch die Eigengewächse Florian Bichler und Kento Waltl, die eigentlich mit Marc Sagawe in der zweiten Liga spielen, wieder Erstligaluft schnuppern dürfen. Mehr als zwei Einsätze lassen allerdings die Regularien nicht zu. Das dritte Salzburger Team tritt ebenfalls in der 2. Liga an. Alexander Dür, Simon Acimovic und Simon Sams starteten bereits am Freitag (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) mit dem Derby gegen Kuchl in die neue Saison.
Besonders stolz ist der UTTC auf sein Damenteam in der 1. Liga. Dort werden Salzburgs Toptalente Julia Dür (15 Jahre) und Sophia Pichler (13) sowie die Wienerin Vanessa Tang (14) von der langjährigen UTTC-Stütze Melanie Welkhammer angeführt.