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Alcaraz, Sinner oder doch noch einmal Djokovic in Wimbledon? "Ich bin gesegnet"

Jannik Sinner stellt einen neue Rekord auf, Novak Djokovic einen weiteren Meilenstein. Beide üben sich vor einem möglichen Halbfinal-Schlager in Bescheidenheit.

Novak Djokovic zog mit seinem 100. Sieg in Wimbledon ins Achtelfinale ein.
Novak Djokovic zog mit seinem 100. Sieg in Wimbledon ins Achtelfinale ein.

Selten zuvor hat ein Grand-Slam-Turnier in der ersten Woche so viele Überraschungen geliefert. Die Topstars erwischte es der Reihe nach: Nur fünf Herren und vier Damen aus den Top 10 sind im Achtelfinale von Wimbledon noch vertreten. Völlig unbeeindruckt davon präsentieren sich bisher Jannik Sinner, Carlos Alcaraz und Novak Djokovic.

Sinner gibt nur 17 Games in drei Matches ab

Allen voran Sinner: Der Südtiroler fertigte zuletzt Pedro Martinez 6:1, 6:3, 6:1 ab und gab in den ersten drei Runden insgesamt nur 17 Games ab. Das ist in der Geschichte des Turniers noch niemandem gelungen. "Vielleicht sage ich immer das Gleiche, aber ein Match kann sehr schnell auf die andere Seite kippen, überhaupt auf Rasen", sagt der Weltranglistenerste auf die Frage nach seiner Dominanz. Obwohl mit Grigor Dimitrov, der Sebastian Ofner ausschaltete, am Montag im Achtelfinale und dann wohl mit Ben Shelton nun andere Hausnummern warten, fiebert die Tenniswelt schon einem Halbfinale der Generationen mit Djokovic entgegen.

Jannik Sinner dominiert bisher nach Belieben.
Jannik Sinner dominiert bisher nach Belieben.

Djokovic: "Ich bin sehr privilegiert"

Denn auch der Serbe agiert bisher derart souverän, dass er seiner Rolle als einziger seriöser Anwärter, der Sinner und im Endspiel Alcaraz auf Augenhöhe begegnen kann, vollauf gerecht wird. Der klare Dreisatzsieg gegen Landsmann Miomir Kecmanovic war sein 100. Sieg auf dem heiligen Rasen. Obwohl er Wimbledon wohl nur nach seinem achten Triumph, dem 25. auf Grand-Slam-Ebene, vollauf zufrieden verlassen wird, ist ihm dieser weitere Meilenstein viel wert. "Ich bin sehr privilegiert, in dieser Situation zu sein. Ich versuche, nichts für selbstverständlich zu nehmen, besonders nicht in diesem Alter. Für jede Geschichte, die ich hier schreiben kann, bin ich gesegnet", übt sich auch der 38-Jährige in Bescheidenheit, bevor er es in der Runde der letzten 16 mit dem Australier Alex de Minaur zu tun bekommt. Das erste Viertelfinale stand am Sonntagnachmittag schon fest: US-Hoffnung Taylor Fritz wird da vom Russen Karen Chatschanow gefordert.

Völlig unbekannte Damen im Achtelfinale

Das Damenfeld hingegen wartete auch im Achtelfinale mit bisher unbekannten Namen auf: Die Spanierin Jessica Bouzas Maneiro, Lokalmatadorin Sonay Kartal oder die Argentinierin Solana Sierra als Lucky Loser hatten es unter anderem unter die letzten 16 geschafft.

Nach Coco Gauff zu Beginn verabschiedeten sich zuletzt mit Elena Rybakina und Barbora Krejcikova zwei Siegerinnen der vergangenen drei Jahre. Die Nummer eins Arina Sabalenka, die fünffache Grand-Slam-Siegerin Iga Swiatek und Russlands Jungstar Mirra Andrejewa sind die drei verbliebenen großen Gejagten.

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