SN.AT / Sport / Tennis

Dominic Thiem hat neuen Coach gefunden - Manager dementiert

Ein Kroate soll SN-Informationen zufolge künftig mit Österreichs Tennisstar arbeiten. Während Thiem erst Mitte März wieder Challenger-Turniere spielt, startet Sebastian Ofner diese Wochen in Argentinien ein Mammutprogramm auf der ATP-Tour.

Dominic Thiem spielt erst Mitte März wieder Turniere – mit neuem Touringcoach.
Dominic Thiem spielt erst Mitte März wieder Turniere – mit neuem Touringcoach.

Die Pflichtaufgabe in Irland souverän erledigt, und dann trennten sich wieder die Wege von Österreichs Davis-Cup-Spielern. Alexander Erler und Lucas Miedler reisten weiter nach Marseille, für Sebastian Ofner ging es direkt nach Córdoba, für Dominic Thiem zurück in die Heimat. Während Ofner nun zwei Monate lang fast jede Woche auf der ATP-Tour spielt, ist Thiem erst wieder ab Mitte März auf der Challenger-Tour im Einsatz. Spätestens dann soll ihn nach der amikalen Trennung von Benjamin Ebrahimzadeh sein neuer Touringcoach begleiten, gefunden dürfte er ihn schon haben.

Mate Delić neuer Touringcoach

Laut SN-Informationen aus Insiderkreisen am Rande des Davis Cup in Limerick soll es sich beim neuen Mann an Thiems Seite um einen Kroaten handeln. Thiem selbst hatte vergangene Woche verraten, es werde kein Österreicher, kein großer Name sowie einer, der ihn seit Jugendtagen kenne. Grenzt man mit diesen Informationen nun den Kreis an Kandidaten ein, bleibt nur mehr Mate Delić übrig. Bruder und Manager Moritz Thiem spricht von einem "falschen Bericht" und sagt weiter: "Es ist noch überhaupt nichts fix."

Mate Delić (im Bild 2015) hat einen engen Bezug zu Österreich und Thiem.
Mate Delić (im Bild 2015) hat einen engen Bezug zu Österreich und Thiem.

Delić ist wie Thiem 30, war einige Jahre in der Akademie von Thiem-Macher Günter Bresnik und brachte es als Profi bis auf Challenger-Niveau und Platz 150 der Weltrangliste. Zuletzt betreute Delić mit Borna Ćorić ebenfalls einen Jugendfreund und führte seinen Landsmann nach langer Verletzungspause zurück in die Weltklasse - etwa mit dem Titelgewinn beim ATP-Masters-1000-Turnier in Cincinnati 2022.

Das wäre kein schlechtes Omen, wenngleich Thiem von solchen Erfolgen seit seiner Handgelenksverletzung 2021 natürlich weit entfernt war. Bei seiner "letzten Chance" auf die Rückkehr in die Weltspitze, wie er es selbst nennt, wird Thiem daher auch wieder einen Schritt zurück auf die Challenger-Tour machen. Székesfehérvár, Zadar und Neapel sind die ersten drei Stationen, von wo aus sich Thiem heuer in die Top 50 spielen will.

Sebastian Ofner plant bis Ende März sechs Turnierteilnahmen.
Sebastian Ofner plant bis Ende März sechs Turnierteilnahmen.

Ofner in Córdoba, Rodionov in Top 100

Während er aber überraschend zunächst diese Woche bei einer Exhibition in Oslo antritt und dann einen mehrwöchigen Trainingsblock mit Vater Wolfgang einschiebt, wartet auf Sebastian Ofner ein Mammutprogramm: Córdoba, Buenos Aires, Rio de Janeiro, Acapulco, Indian Wells und Miami stehen auf seinem Programm. "Ein ziemlich intensiver Trip", wie der Weltranglisten-38. sagt. Zum Auftakt des ATP-250-Sandplatzturniers in Argentinien hat Ofner als Nummer vier gesetzt ein Freilos.

Dass Thiem als Nummer 90 nur mehr Österreichs drittbester Profi ist, hat einen erfreulichen Grund: Jurij Rodionov verbesserte sich dank des Challenger-Titels in Koblenz erstmals in seiner Karriere unter die Top 100 und ist nun die Nummer 89.

SPORT-NEWSLETTER

Jetzt anmelden und wöchentlich die wichtigsten Sportmeldungen kompakt per E-Mail erhalten.

*) Eine Abbestellung ist jederzeit möglich, weitere Informationen dazu finden Sie hier.