Lukas Neumayer ist souverän in die French Open gestartet. Der Salzburger Tennisprofi besiegte zum Auftakt der Qualifikation den Argentinier Marco Trungelliti 6:3, 6:3 und trifft nun am Mittwoch auf seinen Landsmann Filip Misolic. Ein Match, in dem es für Neumayer um viele Punkte sowie viel Preisgeld und Prestige geht.
"Das war eine sehr gute, solide Leistung. So wünscht man es sich, in ein Turnier zu starten", sagt der 22-jährige Radstädter nach dem überraschend glatten Sieg gegen Trungelliti, der als Weltranglisten-178. knapp vor Neumayer (183) rangiert. Die Bedingungen würden ihm entgegenkommen. "Es ist ein bisschen langsamer als die Jahre zuvor und generell perfekt zu spielen."
Um die Nummer zwei in Österreich
Neumayer kann nun bei seinem vierten Grand-Slam-Turnier erstmals in die letzte Quali-Runde einziehen. Das Duell mit Misolic wird daher gleich aus mehrfacher Hinsicht speziell. Einerseits geht es dabei mitunter auch um die Nummer zwei in Österreich. Misolic hat da die Nase nach einem Challenger-Titel zuletzt wieder vorn. Er rangiert auf Platz 155 und zeigte sich zum Auftakt wie Neumayer beim 6:2, 6:2 über Liam Draxl (CAN/148) souverän. "Es wird sicher eine sehr harte Partie. Miso hat zuletzt und auch in Paris immer gut gespielt. Aber auch ich bin gut drauf", erinnert Neumayer an Misolics Lauf 2024, als er aus der Qualifikation die zweite Runde erreicht hatte.
43.000 Euro für den Sieger
Abgesehen davon ist es für beide eine bislang seltene Chance, sich auf größter Bühne mit Punkten und Preisgeld zu belohnen. 40 Zähler gibt es für das Erreichen des Hauptbewerbs, wofür allerdings noch ein weiterer Sieg nötig wäre. Finanziell wird man schon in der Qualifikation gut entlohnt: Der Verlierer am Mittwoch darf sich mit knapp 30.000 Euro trösten, der Gewinner hält bei 43.000 Euro, was für Neumayer das größte Preisgeld seiner Karriere wäre. Eine Teilnahme im Hauptbewerb bringt 78.000 Euro.
International ist es das erste Duell von Neumayer mit Misolic. Bei den Staatsmeisterschaften in den vergangenen beiden Jahren siegte Neumayer 2023 im Finale, Misolic gewann 2024 das Halbfinale. Wie die beiden erreichte auch Jurij Rodionov (207) durch ein 7:6, 6:3 über den US-Amerikaner Christopher Eubanks (105) die zweite Quali-Runde. Er trifft nun auf den Inder Sumit Nagal.