Sie waren jene beiden Tennisprofis, die - abgesehen vom Davis Cup - in diesem Jahr international aufzeigen konnten. Sebastian Ofner gab im Frühjahr nach einem halben Jahr Verletzungspause ein starkes Comeback, erreichte etwa ein Halbfinale auf der ATP-Tour und die dritte Runde in Wimbledon. Doch seither, seit Anfang Juli, hat der Steirer - auch wegen abermaliger körperlicher Probleme - kein Match mehr gewonnen. Das 3:6, 4:6 in Stockholm gegen Leo Borg war nun die bereits achte Erstrundenpleite in Folge. Dabei schien die Chance groß, gegen den Sohn der schwedischen Legende, nur die Nummer 622 der Weltrangliste, mit einem Erfolgserlebnis vor dem Heimturnier kommende Woche in Wien Selbstvertrauen zu tanken.
Misolic ohne Sieg seit Top-100
Filip Misolic hat bis in den Sommer mit Turniersiegen auf der Challenger-Tour und einem Erfolgslauf bei den French Open sogar den erstmaligen Einzug in die Top 100 geschafft. Doch auch er kassierte in Stockholm die sechste Auftaktniederlage in Folge, die mit 2:6, 2:6 gegen Kamil Majchrzak sogar sehr heftig ausfiel. Sowohl Misolic als auch Ofner bekommen für die Erste Bank Open in der Stadthalle eine Wildcard, müssen sich dort aber enorm steigern, um diese auch zu nutzen.
Damit drängen sie sich auch nicht für das Davis-Cup-Finalturnier in Bologna auf. Dort wie in Wien ein möglicher Gegner: Superstar Jannik Sinner.