1. Djokovic holt Rekord –
und sagt für Turin ab
Novak Djokovic hat in Athen den 101. ATP-Titel seiner Karriere geholt und ist damit seinem ehemaligen Konkurrenten Roger Federer (103) sowie Rekordhalter Jimmy Connors (109) näher gerückt. Eine neue Bestmarke hat er mit dem 4:6, 6:3, 7:5 im Endspiel über Lorenzo Musetti dennoch aufgestellt: Mit 38 Jahren, fünf Monaten und 16 Tagen löst der Serbe den Franzosen Gaël Monfils, der kürzlich seine Karriere beendete, als bisher ältesten ATP-Turniersieger ab.
„Ein unglaubliches Match“, sagte Djokovic nach dem Drei-Stunden-Kampf gegen Musetti – seinem letzten Match in diesem Jahr, wie er wenig später mitteilte: „Ich hatte mich riesig darauf gefreut, in Turin anzutreten und mein Bestes zu geben, aber nach dem Finale in Athen muss ich leider mitteilen, dass ich aufgrund einer anhaltenden Verletzung absagen muss.“ Der Serbe soll mit Schulterproblemen zu kämpfen haben. Zudem gibt der erfolgreichste Tennisspieler der Geschichte auch einem prestigeträchtigen Turnier wie den ATP Finals, die er sieben Mal gewonnen hat, keine Priorität mehr. Damit ersetzt ihn ausgerechnet Musetti beim Saisonabschluss der acht besten Spieler.
2. Alcaraz macht ersten
Schritt zur Nummer eins
Um Jannik Sinner am Jahresende auf dem Tennisthron wieder abzulösen, braucht Carlos Alcaraz in Turin drei Siege in der Gruppenphase. Den ersten feierte der Spanier zum Auftakt am Sonntag gegen den Australier Alex de Minaur mit 7:6(5), 6:2. Seine weiteren Gruppengegner sind Alexander Zverev und Ben Shelton, die sich am Sonntagabend gegenüberstanden. Alcaraz will seine bisher verhältnismäßig schwache Bilanz beim Saisonfinale aufpolieren. 2023 war er im Halbfinale, im Vorjahr schon in der Gruppenphase ausgeschieden.

