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Biathlet Simon Eder meldete Doping-Angebot der Polizei

Dem Salzburger Biathlet Simon Eder sind in der Vergangenheit die Dienste des Erfurter Dopinglabors angeboten worden. Er habe dies dem Bundeskriminalamt gemeldet, sagte der 36-Jährige.

Simon Eder
Simon Eder

In einem Interview mit der Tageszeitung "Die Presse" (Mittwoch) sagte Eder: "Ich bin mit der Sache sofort zum BKA, auch die Polizei und der ÖSV wurden informiert. Ich wurde als Zeuge geladen und habe ausgesagt." Der zweimalige Olympia-Medaillengewinner ergänzte: "Es hat mit der aktuellen Doping-Causa zu tun, die Spur hat letztlich nach Erfurt geführt. Das war damals noch gar nicht absehbar." Der Vorfall, bei dem ihm "etwas angeboten" worden sei, liege längere Zeit zurück.

Eder hat derzeit andere Sorgen: Vor der am Donnerstag beginnenden WM in Östersund (Schweden) macht ihm eine Verkühlung zu schaffen. Er reist deshalb verspätet zu den Titelkämpfen nach.

Nach den Doping-Razzien bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld sowie in Thüringen waren unter anderem fünf Langläufer in den Fokus der Ermittler gerückt, die inzwischen alle gestanden haben sollen. Am Wochenende wurde zudem bekannt, dass ein österreichischer Radprofi gedopt haben soll, ein weiterer Radprofi aus der Alpenrepublik teilte mit, dass er sich selbst angezeigt habe.

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