Ein traumhafter Skitag bei Sonnenschein in Werfenweng - und der Sieger strahlte mit der Sonne um die Wette: ÖSV-Nationalteamathlet Daniel Ganahl aus Vorarlberg ließ bei der Erztrophy von Anfang an keinen Zweifel darüber aufkommen, dass er gewinnen will. "Ich habe gespürt, dass es mein Tag ist, und gleich am ersten Anstieg versucht, die Entscheidung zu suchen", sagte er im Ziel. "Ich habe dann bei jedem Anstieg etwas mehr Abstand geschaffen." Nach 1:22:49 Stunden kam er als klarer Sieger ins Ziel der Strecke mit ihren 1663 Höhenmetern. Der Steirer Armin Höfl wurde in 1:24:15 Zweiter, Bronze holte sich der 49-jährige Christian Hoffmann (OÖ/1:24:24). Was für Skitouristen ein Traumwetter ist, hat die Rennfahrer vor einige Herausforderungen gestellt: "Es hat gestern geregnet und dann angezogen, dadurch war es glatt und hart, was die Abfahrten gefährlich und schwierig macht", schilderte Sieger Ganahl.
Hinter Nils Oberauer (St) war der Pinzgauer Hannes Lohfeyer als Fünfter bester Salzburger (1:26:25). "Wir haben uns hinter dem Daniel ein Battle um die Plätze geliefert", erklärte er, ehe er mit den Kollegen das Programm zum Auslaufen besprach: "Gemma die Runde nu amol?" Für danach war Anfeuern von Jakob Herrmann bei seinem 24-Stunden-Weltrekordversuch in Radstadt angesagt.
Meistertitel für Pongauerin
Jacqueline Brandl (DAV Berchtesgaden) war in 1:58:35 Stunden schnellste Frau auf der langen Strecke. Den Staatsmeistertitel der Frauen holte sich Ina Forchthammer (WSV St. Johann), die auf der Mitteldistanz (1160 Höhenmeter) in 1:28:22 ins Ziel kam.
Weitere österreichische Meister: U20: Sebastian Steiner (SC Bischofshofen); Nele Kurz (DSG Lesachtal); U18: Elias Peer (SK Raika Gröbming); Emma Albrecht (Skiklub Going)
U16: Emelie Bauböck (SK Saalbach); U14: Elisabeth Steiner (SC Bischofshofen); Samuel Luchner (LLC Region Angerberg); Masters M: Christian Hoffmann vor Sepp Grugger (La Sportiva).
Auch die Siegerinnen von 2023 wurden diesmal vermisst: Johanna Hiemer (Individual) und Sarah Dreier (Vertical) sind beim Weltcup in Spanien im Einsatz.