SN.AT / Sport / Wintersport / Nordische Ski-WM 2023 / Doppelsieg für Schweden

Verkühlt und gestürzt: Teresa Stadlober lief im Skiathlon zum 17. Rang

Pongauer Langlauf-Ass erwischte am Samstag einen verpatzten Start in die WM der Nordischen in Planica und bangt nun um weiteres Antreten. Schwedinnen feiern einen Doppelsieg.

Ein Tag zum Vergessen für Teresa Stadlober (r.).
Ein Tag zum Vergessen für Teresa Stadlober (r.).

Die Olympia-Dritte Teresa Stadlober hat ein Jahr nach ihrem Langlauf-Triumph bei den China-Spielen im WM-Skiathlon in Planica über je 7,5 km klassisch und im Skating Rang 17 belegt. Die Salzburgerin hatte wegen Halswehs ihr Antreten überlegt, kam in der ersten Kurve zu Sturz und fasste 2:09,3 Minuten Rückstand aus. Ebba Andersson und Frida Karlsson (+22 Sekunden) feierten einen schwedischen Doppelsieg. Astrid Oeyre Slind (+48) sicherte den erfolgsverwöhnten Norwegerinnen Bronze.

Halsweh und Sturz als doppeltes Handicap

Die gesundheitlich recht gut durch die Vorbereitung gekommene Stadlober trat eben nicht ganz fit an, erst nach dem Einlaufen entschied sie sich für einen Start. Vor der ersten Abfahrt hatte sie davor schon im Gespräch mit der APA Respekt: "Wenn du rausstartest und du hast gleich eine Abfahrt, da musst du erst einmal gut runterkommen ohne Sturz. Das ist sicher eine Herausforderung." Diese war dann wohl zu groß, den Kontakt zur Spitze verlor die 30-Jährige recht schnell.

Stadlober kämpft sich als 17. ins Ziel

In Folge hielt sich Stadlober bis zum Skiwechsel knapp außerhalb der Top 20, mit den Skating-Skiern machte sie ein paar Positionen gut. Von den Top 10 war sie aber letztlich doch rund 40 Sekunden entfernt. "Es ist in der Nacht schon losgegangen, ich habe keine zwei Stunden geschlafen, habe starkes Halsweh gehabt", erklärte die ob der Umstände mit der Platzierung zufriedene Stadlober. In der Früh sei es dann ein bisschen besser gewesen. "Bevor wir losgefahren sind, ist es aber noch einmal ärger geworden." 10 km Skating am Dienstag seien nun wahrscheinlich kein Thema.

Schwedinnen feiern Doppelsieg

Andersson und Karlsson sorgten nach dem Vierfach-Sieg im Einzel-Sprint für den nächsten Triumph von "Sverige", beide hatte Stadlober als ihre ersten Favoritinnen genannt. Die 25-jährige Andersson krönte sich zur Nachfolgerin der langjährigen Dominatorin Therese Johaug. Die Norwegerin hatte im März ihre Karriere beendet, ist mittlerweile schwanger und bei den Titelkämpfen in Slowenien als Expertin dabei. Trotz der üblichen Stärke Norwegens ist der dritte Platz von Slind für die 35-Jährige ein Riesenerfolg, es ist ihre erste WM-Medaille.

SPORT-NEWSLETTER

Jetzt anmelden und wöchentlich die wichtigsten Sportmeldungen kompakt per E-Mail erhalten.

*) Eine Abbestellung ist jederzeit möglich, weitere Informationen dazu finden Sie hier.