"Von Gold bis Blech ist alles drin", hatte Stefan Kraft vor dem Mixed-Team-Bewerb bei der nordischen Ski-WM in Trondheim prophezeit. Bronze wurde es am Ende, und damit mussten Kraft und seine Mitstreiter Jan Hörl, Eva Pinkelnig und Jacqueline Seifriedsberger zufrieden sein. Denn Blech war näher gelegen als Gold. Um 7,8 Punkte blieb das ÖSV-Team vor Deutschland.
Norwegens Team war vor eigenem Publikum einsame Klasse und feierte die zehnte Goldmedaille im 16. WM-Bewerb. Für Slowenien war Silber nie wirklich in Gefahr. Und dahinter zeichnete sich das Match Österreich gegen Deutschland schon zur Halbzeit ab. Um 12,8 Punkte lag das rot-weiß-rote Quartett vor dem fünfmaligen Mixed-Team-Weltmeister zu diesem Zeitpunkt. Hinter der Konkurrenz zurück blieben im ersten Durchgang Eva Pinkelnig mit 110 Metern und die gesundheitlich angeschlagene Jacqueline Seifriedsberger (117). "Da hat vorn und hinten nix gepasst, das war zu brav", analysierte die Oberösterreicherin schonungslos. Stefan Kraft (130,5) und Jan Hörl (134) erging es deutlich besser. Im Finale konnten Pinkelnig, Kraft und Seifriedsberger einen kleinen Vorsprung herausholen. Nach einem Supersprung von Andreas Wellinger auf 139 Meter lag es an Jan Hörl. Wie schon auf der Normalschanze behielt der Bischofshofener die Nerven, schaffte ebenfalls 139 Meter und sicherte Bronze ab.