Mikaela Shiffrin startet mit Breezy Johnson in der Teamkombi: So reagiert Lindsey Vonn
Hochkarätig sind viele Paarungen für die erste Team-Kombi der Frauen am Dienstag bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm. US-Star Mikaela Shiffrin tritt nun doch an, wird mit Abfahrtsweltmeisterin Breezy Johnson ein Team bilden. Für die Schweiz gehen Lara Gut-Behrami in der Abfahrt und Wendy Holdener im Slalom an den Start, für Deutschland die Abfahrtssechste Emma Aicher und Lena Dürr.
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Mikaela Shiffrin startet nun doch in der Teamkombination.
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Abfahrtsweltmeisterin Johnson und Shiffrin bilden das US-Team
Shiffrin hatte am vergangenen Mittwoch verkündet, dass sie sich bei den Welttitelkämpfen auf Riesentorlauf und Slalom konzentrieren will, nun kündigte sie einen Verzicht auf den Riesentorlauf und dafür das Antreten in der Teamkombi an. Nicht aber mit Lindsey Vonn, die sich das gewünscht hätte, sondern Johnson.
"Nachdem sie Abfahrtsweltmeisterin geworden war, hat Breezy gesagt, wenn ich die Teamkombi fahren will, dann wäre es für sie eine Ehre, wenn wir ein Duo bilden", schrieb Shiffrin in den sozialen Medien. Damit würde sich ein Kreis schließen, erläuterte sie weiter. Die beiden kennen sich seit dem Alter von elf Jahren und waren auch Zimmerkolleginnen. Indes fühle sie sich mental noch nicht bereit für den Riesentorlauf, meinte Shiffrin. Sie hatte sich Ende November bei einem Sturz im Riesentorlauf von Killington u.a. eine Stichwunde im Bauchbereich zugezogen.
Vonn reagiert auf Entscheidung
Kurz nach der Bekanntgabe der Paarung Shiffrin/Johnson reagierte Vonn. "Go team", kommentierte die 40-Jährige unter dem Beitrag ihrer US-Landsfrau. Vonn selbst geht in der Teamkombination am Dienstag mit der 24-jährigen AJ Hurt an den Start. "Ich bin begeistert mit AJ Hurt in der Teamkombi anzutreten", schrieb Vonn auf Instagram. Auch auf X (vormals Twitter) meldete sich die Speed-Queen zu Wort: "Ich war immer ein Teamplayer und unterstütze mein Team, egal was passiert. Ich bin nicht überrascht von den Entscheidungen, die getroffen wurden, aber zumindest ist jetzt klar, dass es nicht meine Entscheidung ist. Ich habe das Team immer unterstützt und respektiert, und das wird sich nie ändern."
Viele hochkarätige Paarungen
Ebenso überraschend tritt die 33-jährige in Abfahrt (Ausfall) und Super-G (8.) medaillenlos gebliebene Gut-Behrami an, mit Holdener zählt sie zu den Topfavoritinnen. Eine weitere Paarung lautet Corinne Suter mit Camille Rast. Für Österreich greifen wie am Sonntag verlautbart Mirjam Puchner/Katharina Liensberger (AUT1), Cornelia Hütter/Katharina Huber (AUT2), Stephanie Venier/Katharina Truppe (AUT3) und Christina Ager/Katharina Gallhuber (AUT4) an.
Eine weitere US-Paarung lautet Lauren Macuga/Paula Moltzan. Für Norwegen treten Kajsa Vickhoff Lie/Mina Fürst Holtmann an, für Frankreich u.a. Laura Gauche/Marie Lamure, für Italien Laura Pirovano/Giorgia Collomb, für Slowenien Ilka Stuhec/Andreja Slokar. 26 Teams aus elf Nationen haben genannt, mit je vier sind Österreich, Frankreich, Schweiz und die USA dabei.
Zunächst wird die Abfahrt gefahren (10.00), im Slalom (13.15/jeweils hier im Liveticker) starten die schnellsten 30 wie im Technik-Weltcup in gestürzter Reihenfolge. Die Zeiten von Abfahrerin und Slalomläuferin werden addiert. Bei der Junioren-WM 2023 in St. Anton kam die Team-Kombination erstmals zur Austragung und stieß auf positive Resonanz.