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"Volles Risiko": Viktoria Bürgler bekommt am Semmering Chance im Skiweltcup

Mit einem Europacupsieg im Rücken und großer Vorfreude ist die 20-jährige Salzburgerin erstmals bei einem Heimrennen am Start. Viel Erfahrung und im Idealfall Weltcuppunkte will Bürgler vom Riesentorlauf am Samstag mitnehmen.

Viktoria Bürgler wurde für das ÖSV-Team am Semmering nominiert.
Viktoria Bürgler wurde für das ÖSV-Team am Semmering nominiert.
Die 20-Jährige aus Dienten freut sich auf ihr erstes Heimrennen.
Die 20-Jährige aus Dienten freut sich auf ihr erstes Heimrennen.

Der Skiweltcup am Semmering geht doch nicht ganz ohne Salzburger Beteiligung in Szene. Viktoria Bürgler, die in dieser Saison schon einen Sieg im Europacup eingefahren hat, wurde von ÖSV-Cheftrainer Roland Assinger ins Aufgebot für den Riesentorlauf am Samstag (10/13 Uhr, live ORF 1 und im SN-Ticker) berufen. Nachdem die 20-Jährige aus Dienten in der ÖSV-internen Qualifikation für Sölden noch um Hundertstel an einer Teilnahme vorbeischrammte, darf sie sich nun auf ihr erstes Heimrennen auf der großen Bühne freuen. "Das ist sicher ein Highlight meiner Karriere bisher und auch ein großes Ziel, das ich mir für diesen Winter vorgenommen habe", sagt Bürgler, die als größte Salzburger Zukunftshoffnung im Skiweltcup gilt.

Assinger setzt auf Salzburgerin(nen)

Ganz überraschend kommt die Nominierung nicht, hatte Bürgler Anfang Dezember doch in Zinal einen Europacup-Riesentorlauf gewonnen. Und Cheftrainer Roland Assinger ist bekannt dafür, dass er jungen Athletinnen so bald wie möglich die Chance gibt, in den Weltcup zu schnuppern. So hatte etwa die Bischofshofenerin Kathrin Stock in den Slaloms in Levi und Gurgl ihre ersten Weltcupeinsätze erhalten, obwohl sie in keinem ÖSV-Kader aufscheint. Stock, die zuletzt im Europacup zwei Mal ausgefallen war, ist am Semmering nicht dabei, sie blieb in der internen Quali hängen.

Umso aufregender werden die nächsten Tage für Bürgler, die sich nicht ein Ergebnis als Ziel setzt: "Ich will einfach mein bestes Skifahren zeigen, volles Risiko gehen." Gelingt ihr das, ist ein Platz in den besten 30 durchaus möglich. Im März in Åre fehlten Bürgler in ihrem ersten und bisher einzigen Weltcuprennen zwei Sekunden auf den zweiten Durchgang. Das sollte sich geändert haben. "Wenn die Piste passt, ist sicher etwas möglich", sagt die Silbermedaillengewinnerin der Junioren-WM 2024.

Bürgler matcht sich mit den Besten

Weltcuppunkte wären das i-Tüpfelchen. Jedenfalls aber nimmt Bürgler viel neue Erfahrung mit: "Das Rundherum und die vielen Fans sind wir nicht gewöhnt im Europacup. Und dass ich mich mit den Besten matchen kann, ist natürlich ganz speziell." Zuletzt im Training in St. Michael bekam Bürgler mit Julia Scheib und Co. Zeitvergleiche. "Es fehlt schon noch etwas, aber ich bin nicht ganz weit weg", sagt sie. Das nun am Samstag am Semmering zu zeigen, vor Tausenden Zuschauern und ihrer Familie, ist das große Ziel.

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