Alois Hattinger
Alois Hattinger (* 27. Juni 1890 in Straßwalchen; † 14. August 1944 im Zuchthaus Straubing ermordet), war ein aus Salzburg deportiertes Opfer des NS-Regimes.
Leben
Alois Hattinger war Schaffner der Österreichischen Bundesbahnen. Verheiratet war er mit Karolina, geborene Pohn. Ihre Tochter Gertraud wurde am 21. August 1924 geboren. Die Familie lebte im Andräviertel, Franz-Josef-Straße 4.
Während der nationalsozialistischen Besetzung Österreichs näherte er sich dem kommunistischen Widerstand an. Er wurde am 3. April 1942 von der Gestapo verhaftet und am 16. Oktober 1942 vom Oberlandesgericht Wien wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Am 14. August 1944 wurde er im Zuchthaus Straubing ermordet. Seine Witwe starb 1990 in Salzburg.
Gedenken
Zu seinem Andenken wurde am 22. Juni 2009 in Salzburg, in der Franz-Josef-Straße 4 ein Stolperstein verlegt.
Auf einer Gedenktafel an die revolutionären bahnbediensteten Sozialisten in der Eingangshalle des Salzburger Hauptbahnhofs ist sein Name zu lesen.
Seit 13. Oktober 1997 stehen die Namen von drei ermordeten Eisenbahnern der Lokalbahn auf einer Gedenkplatte im Lokalbahnhof (im Souterrain des Hauptbahnhofes Salzburg): Alois Auer (KPÖ Lamprechtshausen-Bürmoos), August Gruber (RSÖ) und Rudolf Hartl (KPÖ). Auf der Gedenkplatte fehlt somit ein ermordeter Lokalbahner, den Rudolf Hartl für die illegale KPÖ geworben hatte: Alois Hattiner.