Edmund Sinnhuber
Edmund Sinnhuber (* 13. April 1631 in Sinnhub, Riedenburg in der Stadt Salzburg; † 21. Mai 1702 ebenda) war von 1673 bis 1702 Abt des Benediktinerstifts St. Peter.
Leben
Geboren als Sohn eines Drahtziehers am Sinnhubarm des Almkanals besuchte Sinnhuber das Gymnasium in der Stadt Salzburg. Nach dem Tod von Abt Amand Pachler im Jahre 1673 wurde Edmund Sinnhuber zum Abt des Benediktinerstifts St. Peter bestellt.
Abt Edmund las am 21. Juli 1686 die erste Heilige Messe in der Antoniuskapelle in Söllheim, die von Johann Kaufmann in dieser Zeit erbaut wurde.
Abt Edmund Sinnhuber ließ im Benediktinerstift St. Peter die teilweise baufälligen Gebäude um den Stiftshof umbauen. Dabei erhielt der Stiftshof seine heutige regelmäßige Gestalt. 1696 ließ er auf dem Mönchsberg anstelle zweier kleinerer Gebäude die Edmundsburg als Sommersitz und als Pensionat für würdige Klosterbedienstete neu errichten. Am 6. Mai 1696 legt Edmund Sinnhuber den Grundstein für den Bau der Kollegienkirche in der Altstadt. Die Kirche wird die offizielle Kirche der Benediktineruniversität. Sinnhuber wurde von Fürsterzbischof Johann Ernst Graf Thun zum Visitator der vier Nonnenklöster der Erzdiözese Nonnberg (Salzburg), Gossen (Steiermark), Längsee (Kärnten) und Benediktinerinnenabtei Frauenwörth im Chiemsee (Herzogtum Bayern) ernannt.
Im Alter von 71 Jahren starb Sinnhuber im 29. Jahr seiner Würde als Abt, Karl Schrenk von Notzing wurde Nachfolger von Edmund Sinnhuber.
Quellen
- www.benediktinerlexikon.de
- Christoph Brandhuber: "Art. Sinnhuber Edmund (1631–1702)", in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. 30. - Nordhausen 2009. www.bautz.de
- Dopsch, Heinz und Juffinger, Roswitha (Hrsg.): St. Peter in Salzburg. Das älteste Kloster im deutschsprachigen Raum. Druckhaus Nonntal, Salzburg 1982
Vorgänger |
Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter 1673–1702 |
Nachfolger |