Hallstattzeit

Als Hallstattzeit bezeichnet man den Zeitabschnitt der älteren Eisenzeit von 800 bis 450 vor Christus.
Inhaltsverzeichnis
Namensgebung
Sie wird nach den Funden am Salzberg oberhalb des Marktgemeindezentrums von Hallstatt benannt. Dort entdeckt 1846 Johann Georg Ramsauer (* 1795 in Hallstatt; † 1874 in Linz), Bergwerksbeamter aus Hallstatt, ein ausgedehntes Gräberfeld. Er begann es teilweise freizulegen. Was für die damalige Zeit der Archäologie noch sehr selten war: er dokumentierte die Ausstattung jedes einzelnen Grabes durch hervorragende Zeichnungen.
Dieses Gräberfeld fand er in einem Hochtal über dem Hallstätter See, in einem Gebiet, in dem man Siedlungsspuren gefunden hatte, die bis ins Neolithikum zurück reichen.
Flachgau
Wichtige Siedlungen und Anwesenheitsspuren, hier vor allem die Hügelgräber im Bereich des Vorlandes, sind nachgewiesen.
Höhensiedlungen:
- Burgstall bei Pinswag im Tal der Oichten
- Gipfelhöhe des Buchberges
- Schlossberg in Mattsee (Mittlere Hallstattzeit)
- bei der St.-Pankraz-Kirche in Nußdorf am Haunsberg im Ortsteil Schlößl (Mittlere Hallstattzeit)
- auf dem Tannberg
- auf der Anhöhe von Gömisöll
- auf der Hochfläche des Hochgitzen
- auf dem Südhang des Plainberges bei Gaglham
- auf der Westseite des Kapuzinerberges
- auf dem Hellbrunner Berg
- auf dem Rainberg
Siedlungen im Flachland:
- in Obertrum am See am linken Ufer der Mattig
- am Ostrand einer Anhöhe im Stadtteil Lindach in Oberndorf bei Salzburg
- in Bergheim
- am Bürglstein
- in Liefering fand man eine Dorfanlage mit acht Häusern und zwei Abfallgruben (550 bis 450 v. Christus)
Weblink
Quelle
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Hallstattzeit"
- Dopsch, Heinz; Spatzenegger, Hans (Hrsg.): Geschichte Salzburgs, Stadt und Land, Verlag Anton Pustet, Salzburg 1988; ISBN 3-7025-0243-2
vorher |
Hallstattzeit | nachher |